Barney Norris – Hier treffen sich fünf Flüsse | Lesen und lesen lassen
8. bis 14. Mai 2017
In Salisbury, einer Kleinstadt südwestlich von London, in der sich fünf Flüsse kreuzen, kommt es zu einem Autounfall. Ein Mann fährt eine Frau auf einem Motorrad an – und drei Menschen sehen zu. Fünf Schicksale kollidieren in Hier treffen sich fünf Flüsse von Barney Norris. Diese fünf Personen erzählen: von dem Unglück, ihrer Stadt und den Kämpfen, die sie mit dem Leben ausfechten müssen. Eine Floristin, ein Schuljunge, ein verwitweter Farmer, die Frau eines Offiziers im Afghanistan-Einsatz, ein Nacht-wächter – sie alle sind Einsame wie Suchende, die sich angesichts des Unfalls ihren eigenen, ganz privaten Katastrophen stellen müssen.
Fazit von Jörg Petzold:
Ein ganz melancholisches und sehr emotionales Buch – nicht kitschig, und deshalb kann ich auch gut zulassen, dass es mich berührt. Der Tod ist das verbindende Element dieser fünf Geschichten,die hier zusammen fließen, weshalb natürlich die ganz großen Fragen gestellt werden – nach dem Glück und dem Sinn des Lebens. Dass der Autor vom Theater kommt, zeigt sich in der Genauigkeit und Reichhaltigkeit, mit der er den Ton und die Perspektive einer Figur nachzeichnen kann. Nicht nur allen Melancholikern möchte ich das Buch ans Herz legen, es klingt lange nach.
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