Hauschka, Berlin Brettspiel Con & Film der Woche | Morningshow am Nachmittag
13. Juli 2017,
14 bis 18 Uhr
Hauschka (15:10 Uhr)
Schon einige Jahre bevor der Begriff „Neo Klassik“ in aller Munde war, widmete sich Volker Bertelmann unter dem Künstlernamen Hauschka dem Verschmelzen von klassischer Musik mit Strukturen des Pop und der elektronischen Tanzmusik. Bekannt wurde er vor allem durch seine Experimente an dem Klavier. Mit verschiedensten Alltagsgegenständen wie Leder, Filz, Gummi oder Alufolie entsteht aus dem klassischen Instrument ein neuartiger Sound. Aktuell beschäftigt sich der Komponist und Pianist mit Filmmusik und auch das mit viel Erfolg. In diesem Jahr ging es für Hauschka bereits nach Los Angeles, denn er wurde mit seiner Filmmusik von dem Spielfilm Lion – Der lange Weg nach Hause für einen Oscar nominiert.
Heute Abend spielt Hauschka bei der Konzertreihe Neue Meister im DRIVE Volkswagen Group Forum, wo Klassik und Moderne aufeinander treffen.
Hier könnt ihr das Interview mit Hauschka nachhören:
Berlin Brettspiel Con (17:10 Uhr)
Monopoly, Die Siedler, Spiel des Lebens – allesamt Brettspiel-Klassiker, die sich, genauso wie viele neue Spiele, großer Beliebtheit erfreuen. Kein Wunder also, dass am Wochenende die 3. Ausgabe der Berlin Brettspiel Con 2017 ansteht. Ein Event für Freunde und Freundinnen der analogen Unterhaltung. Egal ob Intressierte oder Kenner, jung oder alt, Anfänger oder Hardcore-Gamer – bei dieser Auswahl an Familien-, Kenner- und Expertenspielen findet jeder das richtige Spiel und kann es direkt ausprobieren. Johannes Jeager von Hunter & Cron kommt vorbei und erzählt mehr über die Berlin Brettspiel Con am kommenden Wochenende.
Das ganze Interview mit Johannes Jaeger von Hunter & Cron gibt es hier:
Film der Woche mit Kino-Kai Kolwitz: Zum Verwechseln ähnlich (16:40 Uhr)
Manche Kinder sehen ihren Eltern zum Verwechseln ähnlich, bei einer Adoption ist das allerdings oft nicht der Fall. So geht es auch einem schwarzen Paar, das beschließt es weißes Baby zu adoptieren. Die Konsequenzen davon seht ihr ab heute in der französischen Komödie Zum Verwechseln ähnlich.
Kino-Kenner Kai Kolwitz findet:
Der Film kommt vordergründig als Feelgood-Komödie daher, um dann immer wieder kleine Nadelstiche zu setzen. Denn dass weiße westliche Paare dunkelhäutige oder asiatische Kinder adoptieren, ist nicht weiter ungewöhnlich. Aber wenn ein schwarzes Ehepaar das mit einem weißen Säugling macht, dann ist das etwas, das die meisten mindestens kurz auf der bewussten Ebene verarbeiten müssen, weitere Eskalation nicht ausgeschlossen.
In Deutschland hat „Willkommen bei den Hartmanns“ so funktioniert. Genau wie der ist „Zum Verwechseln ähnlich“ manchmal etwas Haudrauf beim Humor und bedient auch das eine oder andere Klischee, wenn es der Pointe dient. Dafür trägt er aber das Thema Alltagsrassismus auf die große Bühne, etwa, wenn Sali ständig nur als das Kindermädchen ihres Adoptivsohns wahrgenommen wird. Oder wenn selbst Leute, die sich selbst für total tolerant halten, bei dieser Eltern-Kind-Kombi ins Stottern kommen. Das kann man subversiv nennen. Und unterhaltsam auf jeden Fall.
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