Augustines zum letzten Mal bei FluxFM | Interview

▷ Letzte Änderung: 2016-10-06
By Andreas Kiener |
Im Radio:
5. Oktober 2016

Für das Ende des Jahres 2016 haben die Augustines ihre Auflösung bekannt gegeben. Aus diesem traurigen Anlass erlauben wir uns ein paar nostalgische Gefühle, schließlich hat es die Band, in aller Bescheidenheit, vor allem FluxFMMusikchef Ueli Häfliger zu verdanken, dass sie in Deutschland ihr Publikum gefunden haben. Schließlich schallten ihre Songs zum ersten Mal von der Spree aus über den Radioäther. Aber der Reihe nach…

Während die Veröffentlichung ihres Debütalbums Rise Ye Sunken Ships bereits in den Staaten vor allem dank tatkräftiger Unterstützung aus der Indie-Szene realisiert wurde, stolperte Ueli zunächst über die ungewöhnliche und ergreifende Story hinter den Songtexten. Diese stammten aus dem Tagebuch des Bruders von Sänger Billy McCarthy, der an Schizophrenie gelitten und Suizid begangen hatte. Für gewöhnlich eher auf die Musik fokussiert, rührte Ueli die Platte, als er sie zum ersten Mal hörte, vor allem deswegen zu Tränen. Keine Frage also, dass er die Band aus New York ins deutsche Radio holte.

Nicht nur die Augustines hatten sich damals im Jahr 2011 von ihrem alten Bandnamen „Pela“ verabschiedet, auch FluxFM hatte ganz frisch zu senden begonnen. Die erste Pionierarbeit des jungen Berliner Senders, so kann man rückblickend feststellen, war es wohl, als erste Radiostation Deutschlands die Musik der sympathischen Herren aus Brooklyn zu spielen. Im Anschluss daran gab es derartig viele Anfragen bezüglich der melancholischen, gefühlvollen Indie-Musik, dass erst dies dazu führte, dass das Album im darauffolgenden Jahr auch in Europa veröffentlicht wurde.

Insofern fühlen wir uns als Entdecker der Augustines ganz besonders schwermütig, dass wir Billy McCarthy, Eric Sanderson und Co. wohl zum allerletzten Mal als Band in unserem Studio begrüßen durften. Vor ihrem letzten Deutschland-Konzert schauten die Jungs nämlich noch einmal bei uns vorbei. Tränen sind zwar keine geflossen, aber viel hätte nicht mehr gefehlt. Das ganze emotionale Interview gibt es hier zum Nachhören:
 

 
Wir sind äußerst dankbar – für all die schönen Stunden mit den herzergreifenden Songs der Augustines. So long, guys, take care – und bis bald!
 


Und zum Auffrischen der Erinnerungen, gibt es hier noch einmal gesammelt die vergangenen Besuche der Augustines bei FluxFM:

… zwei ihrer Songs live im Radio als FluxFM-Session gespielt.
… im Ohrspiel ihre liebsten Songs vorgestellt.
… ein Konzert im FluxBau gegeben.

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