Foto von Sara W. und Lea Reich
Foto von Sara W.und Lea Reich

B-Seite | Krautfunding

▷ Letzte Änderung: 2019-08-08
By Mila Weidelhofer |

Name: B-Seite Magazin
Funktion: Ein Printmagzin für echte Musiknerds
Krautfunding: noch bis zum 31. August 2019 auf Startnext

Was im Mainstream keinen Platz und vor allem keine Finanzierung findet, landet oft auf der B-Seite.
Zwei Heidelberger Studentinnen sammeln für ihre ganz persönliche B-Seite momentan Spenden. FluxFM-Redakteurin Mila Weidelhofer hat sie getroffen.



In Zeiten von Printsterben? Are you kidding me?

New Musical Express, Intro, Spex. Große musikjournalistische Printmagazine sterben wie die Fliegen. Und was tun Sara W. und Lea Reich? Sie gründen ein Neues. Richtig: Are you fucking kidding me? Die B-Seite soll es heißen. Ein Medium für wahre Musikliebhaber und jene, die über den Plattentellerrand hinaus gucken wollen, erklärt Lea:

„Wir wollen Geschichten erzählen, die uns persönlich interessieren. Was macht eigentlich ein Tontechniker? Wie funktioniert Booking? Und wir wollen die Geschichten so erzählen, dass auch meine Oma die den Künstler nicht kennt, Spaß daran hat die Geschichte zu lesen und Freude mit dem Magazin hat“.

Der Titel ihres Magazins steht auch stellvertretend für einen Gegenentwurf zum herkömmlichen Musikmagazin: Die Beiden wollen über das schreiben, was es eben nicht auf die A-Seite schafft. B-Seite bedeutet zum Beispiel: Eine investigativ Reportage zur Sicherheit auf Festivals, oder ein Bericht über Fan-Art auf Instagram.

Ein Magazin zum Anfassen und Aufheben

Sara W. und Lea Reich studieren digitale Medien, und trotzdem lassen sie vieles hinter sich, was ihnen in der Uni beigebracht wurde: Sie berichten weder tagesaktuell, noch wird es die Texte online geben, sagt Sara:

„Ich wünsche mir im Grunde genommen ein Medium, das ich konsumieren kann, ohne dass dauernd eine Instagram Nachricht reinkommt oder eine Whatsapp oder ein Anruf mich stört.“

Aktuell arbeiten die Musiknerds an der ersten Ausgabe, an Texten, Fotos und dem Layout. Eine Druckerei gibt es schon. Es fehlt nur noch das nötige Kleingeld. Das sammeln sie jetzt auf Startnext. Sie freuen sich über jegliche Art der Unterstützung. Wenn jemand gerade nur zwei Euro hat, dann freuen sie sich über zwei Euro. Wenn jemand kein Geld, aber vielleicht einen guten Rat hat, dann immer her damit.

Unterstützt die Crowdfunding-Kampagne noch bis zum 31. August 2019 auf Startnext. Denn die B-Seite ist für diejenigen, die wissen wollen, was hinter der Bühne passiert.

Wenn ihr ein Crowdfunding-Projekt kennt, das wir hier auch einmal vorstellen sollen, oder vielleicht selbst eines gestartet habt, dann meldet euch bei uns. Am besten per Mail an krautfunding@fluxfm.de, dann landet es direkt beim Richtigen. Habt bitte Verständnis dafür, dass wir aufgrund der vielen Einsendungen nicht alle Projekte vorstellen können.

Weitere Crowdfounding-Aktionen, die wir vorgestellt haben, findet ihr hier.

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