Beck, The Riptide Movement, Sleaford Mods, Zwanie Jonson & Foals | Neue Tracks
21. Juni 2015, 12-15 Uhr
Musikalische Neuvorstellungen und interessante Acts & Facts aus den Weiten der Musikblogs – das ist FLUX FORWARD. Und sonntags die Spezialausgabe mit den neuen Tracks auf unserer Playlist der kommenden Woche – jetzt auch mit total offizieller Spotify-Playlist, in der sich die „letzten neuen Tracks“ sammeln – zum Immerwiederhören und Immerwiederneuesentdecken:
Beck – Dreams
Sein nächstes, noch unbenanntes Album ist zwar noch in der Produktion, aber Mr. Beck Hansen hat in einem spontanen Anflug guter Laune schon einen neuen Song rausgehauen. Und was für einen! Im Gegensatz zu dem doch eher introvertiert gehaltenen Vorgänger-Album Morning Phase, das Beck zwei Grammys einbrachte, ist sein neuer Song etwas für nächtliche Tanz-Eskapaden. „Dreams“ bekommt seinen Funk durch rhythmisch gesamplete Gitarrenriffs und fette Beats aus der Drum Machine. In einem aktuellen Interview sagte Beck, dass sein neues Album sehr unterschiedliche Stücke vereinen wird. Wir freuen uns schon auf die LP, denn sich auf Lorbeeren auszuruhen war ja noch nie sein Ding.
The Riptide Movement – You And I
Ihr Album Getting Through haben The Riptide Movement eigentlich schon längst veröffentlicht – nur leider nicht in Deutschland. Das wurde jetzt endlich nachgeholt. Gegründet haben sich die Iren schon 2009, doch um ihren Sound zu finden, hat es laut Sänger Malachy Tuohy fünf Jahre und drei Alben gedauert. Belohnt wurden The Riptide Movement dafür mit der Nummer 1 in den irischen Albencharts. Auch die Single „You And I“ ist ein Folk-Song von erlöster, hoffnungsvoller Stimmung. Egal was passiert: „We’ll get by, you and I“. Am 4. November werden die Folk-Rocker ihrer gute Laune auch auf die Bühne des Berliner Magnets bringen – wir präsentieren euch das Konzert.
Sleaford Mods – Face To Faces
Gute Musik zu machen ist das eine, gute Promo in der Regel das andere. Wenn es dann aber eine Band schafft, das SO36 komplett ohne Werbung auszuverkaufen, fängt man wieder an zu glauben, dass sich gute Musik allein durchsetzt. Sleaford Mods haben genau das erreicht. Key Markets, ihr drittes „richtiges“ Album, wie sie selbst sagen, wird am 21. Juli bei uns erscheinen. Darauf werden sie erneut ihrem Ärger über die Unfähigkeit der Politik und die Plastikwelt Popkultur freien Lauf lassen. Die Wut in den Texten von Sänger / Rapper Jason Williamson breitet sich bei „Face To Faces“ so sehr aus, dass es zur musikalischen Unterstützung nur noch Bass und Drums braucht. Wer keine Karten mehr für das Konzert im SO36 mehr bekommen hat, dem sei der 5. November ans Herz gelegt, da spielt das Duo aus Nottingham nämlich noch einmal im Astra. Präsentiert von FluxFM.
Zwanie Jonson – Golden Song
Der Film Victoria ist gerade in aller Munde. Genau, dieser deutsche Film ohne Schnitt. Doch nicht nur die Kameraführung ist beachtlich, sondern auch der Soundtrack. Der kommt nämlich von keinem geringeren als dem Chopin unserer Zeit, Nils Frahm. Im Film hört man auch den „Golden Song“ von Zwanie Jonson, dieser hat es aber leider nicht auf den Soundtrack geschafft, denn dort wollte Herr Frahm nur Instrumental-Stücke sehen. „Golden Song“ ist mit seiner leichtfüßigen Gitarre und der ausgeruhten Stimme aber so charmant, dass wir ihn trotzdem mit ins Programm aufnehmen wollen.
Foals – What Went Down
Der größte Feind der Foals ist musikalischer Stillstand. Jedes mal, als die Band mit einer ganz neuen Single um die Ecke kam, klang diese völlig anders, als das, was man von dem Quintett aus Oxford kannte. Auch das brandneue „What Went Down“ ist als fuzziger Stoner-Jam, der sich beständig aufbaut und in totaler Ekstase endet, ein wenig ungewohnt. Textlich wird hier keine leichte Kost serviert. „When I see a man I see a liar“, schreit Sänger Yannis Philippakis wieder und wieder im Refrain. Der Song ist ein Appetizer für die am 28. August erscheinende, gleichnamige LP und für das einzige, von uns präsentierte Deutschlandkonzert am 8.9. im Kesselhaus ist übrigens gerade der Vorverkauf gestartet.