CocoRosie (Photocredit: Patricio Colombo)

„Conventionally these instruments are broken. For us it’s magic“ – CocoRosie im FluxFM-Interview

▷ Letzte Änderung: 2015-10-06
By Marc Augustat |

coco Am 13. Oktober spielten CocoRosie im Columbia Theater und konnten von der Bühne auf einen bis zum Anschlag gefüllten Saal schauen. Vorher haben wir die beiden Casady-Schwestern im Hotel besucht und ihnen ein paar Fragen zu ihrem neuen Album Heartache City gestellt, das am 16. Oktober erschienen ist.

Ihr erstes Album La Maison De Mon Reve nehmen Bianca und ihre etwas ältere Schwester Sierra Casady 2004 in Paris auf. Dort studiert Sierra gerade Operngesang, fast zehn Jahre hatten sie sich vorher nicht gesehen. Das Debüt kann man dann irgendwo zwischen Oper und Hip-Hop verorten und wird ein Underground-Erfolg. Wer CocoRosie genremäßig noch besser beschreiben möchte, wird es schwer haben. Schließlich hören die Schwestern laut Eigenaussage selbst so gut wie nie Musik – und schon gar keine aktuelle. Und so klingt das Resultat dann auch. Ziemlich entrückter, nennen wir es mal Weird Folk, passend zu weirden Lebensläufen. Ihre Mutter ist (Lebens-)Künstlerin und ihr Vater eine Art Wanderpriester. Die Schwestern müssen unzählige Male umziehen und keine von beiden bringt die High School zu Ende. Ihr Mutter ist nämlich der festen Überzeugung, dass man viel mehr fürs Leben lernen könne, wenn man sich ganz und gar den Künsten hingibt. „Tim And Tina“, ein Song der neuen Platte, handelt von ihren Eltern.

Heartache City ist nun das sechste Studioalbum der Familienband. Nachdem man bei den letzten beiden LPs auf eine hochklassige, elektronische Produktion gesetzt hat, geht’s jetzt wieder back to basics. Das liegt zum Teil auch daran, dass Bianca einen alten Koffer fand, voll mit den antiken Spielzeuginstrumenten, mit denen sie damals das erste Album einspielten. Außerdem darin: ein Stapel mit Gedichten, die Bianca in der Zeit schrieb. Es ist also ein bisschen so, als hätten sie es vertont, ihre alten Tagebücher vorzulesen. Auch soundtechnisch hat man wieder herunter gefahren und mit höchstens vier Spuren gearbeitet.

Am 9. November spielt Bianca übrigens mit ihrem Soloprojekt Bianca Casady & The C.i.A. im Heimathafen Neukölln. Im FluxFM-Interview reden sie und Sierra erstmal über die gemeinsame Arbeit, das Leben auf dem Bauernhof und Rollschuhdiskos.


 

In einem Interview hat Sierra Casady mal gesagt, dass man das Album am besten in einer Art Rollschuhdisco genießen sollte. Danach klingt die introvertierte Platte oberflächlich ja gar nicht. Soll man sich jetzt mental in die Achtziger und in Filme wie La Boum hinein versetzen, bevor man Heartache City auflegt?


 
 
Außerdem haben wir uns – und dann Bianca und Sierra – gefragt, wie die beiden es auffassen, wenn man ihre Musik „spooky“ nennt.


 
 
Angeblich wurde das Album auf der Farm ihrer Mutter in Südfrankreich aufgenommen. Stimmt das?


 
 
Mussten die beiden denn wenigstens bei der Farmarbeit helfen?


 
 
Gibt es auch Tiere zu hören auf Heartache City?


 
 
Für die Instrumentierung von Heartache City wurde wieder eine Menge kaputter Sachen benutzt, vor allem für die Rhythmus-Sektion. Wir haben sie gefragt, wo sie eigentlich die Grenze ziehen zwischen Instrument und Nicht-Instrument.


 
 
Mit welchen unkonventionellen Instrumenten wurde denn da zum Beispiel musiziert?


 
 
Sollen die eigenwilligen Geräusche eigentlich eher als eine Art Kulisse dienen oder gelten sie als essentieller Bestandteil der Songs?


 
 
Wie viele Improvisationen und First Takes kann man auf Heartache City hören?

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