Conny Becker & Vanessa Henn | Radio Arty
3. November 2016, 19 Uhr
7. November 2016, 24 Uhr
Am 4. November eröffnet die Ausstellung LINEAR MOMENTUM in der Galerie im Körnerpark, die von Conny Becker kuratiert wurde und u.a. Arbeiten von Vanessa Henn zeigt. Die Ausstellung behandelt die Linie in ihrem Verhältnis zu unserer Bewegung im urbanen und ländlichen Raum. Beide sind diese Woche zu Gast bei Radio Arty.
Name?
Wie beschreiben andere deine Ausstellungen?
Viele mögen, dass ich in Zeiten, in denen die Petersburger Hängung wieder in Mode ist, den einzelnen Arbeiten in meinen Ausstellungen viel Raum gebe. In meiner jetzigen Ausstellung ist allerdings recht viel los.
Was treibt dich an?
Meine Liebe zur Kunst und das Interesse am zeitgenössischen Geschehen und Diskurs.
Wann kann man das nächste Mal etwas von dir sehen?
Mo–So 10 bis 20 Uhr
Eröffnung: 4. November, 18 Uhr
Zu sehen sind Arbeiten von Simon Faithfull, April Gertler, Vanessa Henn, IEPE, Melanie Irwin, Pia Linz, plan b, Stefan Micheel/p.t.t.red, Richard Rocholl und Sofie Thorsen.
Wie würdest du die Ausstellung kurz beschreiben?
Bewegend … Es geht in der Ausstellung um die Linie und ihr Verhältnis zu unserer Bewegung im Raum. Daher gibt es nicht so viel Zeichnungen zu sehen, wie in den meisten Ausstellungen zur Linie, sondern vor allem Performance-basierte Arbeiten, eine große Wandmalerei, Skulptur, Fotografie und Video.
Und was für Linien sieht man konkret?
In vielen der gezeigten Arbeiten tritt die Linie als visuell prominentes Element auf, sei es als gefaltetes Geländer oder als Streifen bewegten Lichts. In anderen Arbeiten beziehen sich die KünstlerInnen auf existierende zweckdienliche Linien (die Berliner Mauer, Tramkabel, der Nullmeridian), welche im Werk unsichtbar bleiben, im Alltag aber unsere Navigation durch Raum und Zeit bestimmen.
Wer sollte in der Galerie im Körnerpark vorbeikommen?
Jeder, der dies liest. Ich hoffe, dass die Ausstellung ebenso für die Kunstszene wie für Parkbesucher interessant ist. Der Eintritt ist zudem frei.
Was ist dein Kunst-Insidertipp?
In der Ausstellung: Die Wiederentdeckung des Goldenen Schnitt durch Berlin, einer Intervention des Duos p.t.t.red aus den Jahren 1988-90. Damals stellten Stefan Micheel und Hs Winkler der politischen Teilung eine ästhetische gegenüber und vergoldeten fünf auf einer Linie liegende Stahlbauelemente innerhalb der Stadt, von denen heute noch vier zu sehen sind. Stefan Micheel hat diese neu dokumentiert und auch die genauen Koordinaten zum Selber-Ansehen herausgesucht.
Was muss man sonst noch über dich wissen?
Ich bin eine freie Kuratorin in Berlin, die auch im Projektraum tête aktiv ist.
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