Dagobert | Ohrspiel
29. November 2015, 19 Uhr
1. Dezember 2015, 19 Uhr
2. Dezember 2015, 22 Uhr
Im Ohrspiel-Stream:
28. März, 20 Uhr
29. März, 17 Uhr
30. März, 14 Uhr
31. März, 11 Uhr
1. April, 8 Uhr
2. April, 5 Uhr
3. April, 2 Uhr
Schnulze ist ein Wort, das – ähnlich wie Schlager – einen zweifelhaften Ruf genießt. Künstler der Indie-Szene wollen damit in der Regel nichts zu tun haben – außer einer: Als vor zwei Jahren das Debütalbum von Dagobert erscheint, ist die Hörerschaft reichlich verwirrt: Was ist das?
Deutsche Texte, die nicht an Gefühl sparen – dazu elektronische Beats im Vier-Viertel-Takt. Schnell holt das Feuilleton den Begriff „Elektro-Schlager“ aus dem Hut, um zu beschreiben, was der Schweizer Tüftler uns da serviert. Dagobert versteht sich auf Schmalz, auf sehnsuchtsvolle Texte und auf Pop im vermeintlichen Discofox-Gewand. Wenn man sich näher mit ihm befasst, kommt das auch nicht von ungefähr.
Heute lebt Dagobert in Berlin, die Songs seiner beiden Alben sollen aber in einer einsamen Schweizer Berghütte entstanden sein. Der Legende nach kam alles so: Nach dem Abitur gewinnt Lukas Jäger alias Dagobert ein Kulturstipendium und geht für ein halbes Jahr nach Berlin. Er verliebt sich, doch die Beziehung endet mit einem gebrochenen Herzen. Dagobert zieht sich fünf Jahre lang in ein 30-Seelen-Dorf in der Schweiz zurück, wo auf seinem alten Laptop die Geschichten und Songs entstehen, die er nun erfolgreich mit uns teilt. Nennt ihn Schlagersänger oder Chansonnier, am besten aber Ausnahmetalent, denn Dagobert sucht seinesgleichen. Welche Songs ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist, das erfahrt ihr diesmal im FluxFM Ohrspiel von und mit Dagobert.
Psst, liebe Dagobert-Fans: Hier könnt ihr noch Freikarten für seinen Gig am 16. Dezember im Musik & Frieden abräumen, hier gibt’s ein Interview aus der Morningshow mit dem Schweizer.
Tracklist
1. The Carpenters – Those Good Old Dreams
2. Doris Day – Heaven Tonight
3. Tiny Tim – Tiptoe Through The Tulips
4. Die Flippers – Sayonara
5. The Cramps – Let’s Get Fucked Up
6. Chris Isaac – I Believe
7. Lou Reed – Bottoming Out
8. Scorpions – The Sails Of Charon
9. Kreator – Pleasure To Kill
10. Ice T – The Tower
11. Hank Williams – Rambling Man
12. Parliament – A Silent Boatman
13. Vegas – Growing Flowers
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