Film der Woche: Freiland
Freiland – Der Film zur Lage der Nation
Niels Deboos (Aljoscha Stadelmann) hat die Schnauze voll. Eurobonds, Bankenrettung, Staatsbankrott, Korruption und Kapitalismus – das ganze Elend geht Niels gehörig gegen den Strich. Er beschließt, der Bundesrepublik Deutschland den Rücken zu kehren. Allerdings ohne das Land zu verlassen. Stattdessen gelingt es ihm, seinen zunächst verrückt anmutenden Plan in die Tat umzusetzen. Mit einer Handvoll Verbündeter gründet er vor den Toren Berlins einen eigenen Staat. Mit eigenen Ministern, eigenem Radio und fragwürdigen Ideen zur Bekämpfung des demographischen Wandels. Die sich selbstverwaltende Kommune bleibt nicht lange unbemerkt. Neben Druck und Ärger von außen brodelt es allerdings auch in den eigenen Reihen. Der Showdown bringt Krawall. Und einen überraschenden Durchbruch.
Kai: „Die Sehnsucht nach einer besseren Gesellschaft, als heftige Groteske umgesetzt, aber ohne die Idee an sich zu verraten. Was in Freiland geschieht, wird immer bizarrer – gleichzeitig ist es so kühl in Szene gesetzt, dass man sich kaum traut, zu lachen.“
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