FluxFM Krautfunding: Mein Grundeinkommen
Website: Mein Grundeinkommen.de
Crowdfunding:
startnext.de/mein-grundeinkommen
Crowdfunding ist durchaus eine Möglichkeit für Menschen mit guten Ideen, diese auch umsetzen zu können. Uns erreichen regelmäßig Anfragen von jungen Unternehmern, StartUps oder auch Privatpersonen, die versuchen, Menschen für ihre Idee zu begeistern. Wenn mal eine Idee dabei ist, an der wir nur schwer vorbei kommen, dann stellen wir euch diese in unserer neuen Rubrik FluxFM Krautfunding vor.
Mehr Zeit mit Freunden verbringen, endlich eine Fremdsprache lernen, Reisen, eine Familie gründen … Was würdet ihr machen, wenn ihr nicht mehr arbeiten gehen müsstet, um die Miete zu zahlen? Für diese Folge unserer Rubrik FluxFM Krautfunding hat sich Zarah-Louise Roth mit einem jungen Kreuzberger unterhalten, der genau das herausfinden will. Und dazu die Crowd um Hilfe bittet.
Michael Bohmeyer ist 29 Jahre alt, Vater eines Kindes und lebt in Berlin-Kreuzberg. Vor Jahren hat er eine Internetfirma gegründet und lebt seitdem von der Beteiligung. Kein Vermögen, aber ein bescheidenes Grundeinkommen, das ihm ermöglicht, ohne Lohnarbeit auszukommen. Das hat sein Leben gründlich verändert. Er fragt sich: Was würde passieren, wenn jeder Mensch 1000 Euro jeden Monat zur freien Verfügung hätte? Michael Bohmeyer:
„Weil wir das politisch nicht so schnell herausrausfinden, ich diese Idee aber spektakulär finde, finde ich, dass wir das einfach selbst ausprobieren müssen. Per Crowdfunding möchte ich deshalb bis zum September noch 12.000 Euro sammeln.“
In den ersten 5 Tagen sind schon über 3.000 Euro zusammengekommen. Wenn die 12.000 erreicht sind, kann man sich auf der Seite von Mein Grundeinkommen anmelden und erzählen, was man selbst tun würde mit dem Geld. Bewerben kann sich jeder. Michael Bohmeyer:
„Sobald das Geld zusammen ist, wird unter all diesen Personen tatsächlich ein echtes Grundeinkommen für ein Jahr lang von 1000 Euro ausgelost. Mir ist es ganz egal, ob du ein Jahr lang Playstation spielen willst, das Geld vertrinken möchtest, eine Firma gründen willst oder was auch immer: Wenn das Geld wirklich da ist, wird jeder Mensch die Lust haben, etwas tolles draus zu machen und was schönes beizutragen, was auch immer das ist.“
Jeder soll arbeiten gehen. Dabei gibt es überhaupt nicht genug bezahlte Arbeit. Das passt nicht zusammen, findet Micha. Er möchte nicht weniger als unseren Arbeitsbegriff revolutionieren. Michael Bohmeyer:
„Mit so einem Grundeinkommen würde auch die Arbeit bezahlt werden, die heute ganz wichtig ist, aber unterbezahlt beziehungsweise gar nicht bezahlt wird. Zum Beispiel mit einem Kind auf dem Spielplatz Zeit verbringen oder sich ehrenamtlich engagieren.“
Klar, man könnte auch die Beine baumeln lassen und Däumchen drehn. Doch Michael Bohmeyer ist überzeugt: Jeder von uns will etwas zur Gesellschaft beitragen. Michael Bohmeyer:
„Ich glaube, dass dann trotzdem noch di „unangenehmen Tätigkeiten“ gemacht werden. Denn Menschen machen diese Dinge nicht nur, weil sie die Tätigkeiten machen müssen, sondern weil sie da ihre Freunde haben und darüber auch Bestätigung bekommen.“
Die ausgeloste Person wird während des Jahres journalistisch begleitet. Dann zeigt sich, wie Realität und Anspruch zusammenpassen.
Auf Startnext könnt ihr informieren, Fan der Kampagne werden, spenden – oder ihr bewerbt euch gleich selbst für ein Jahr Geld ohne Arbeit – auf der Seite Mein Grundeinkommen.de oder auf Facebook & Twitter unter „Mein Grundeinkommen“.
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