The Black Keys

The Black Keys | Frisch gepresst

▷ Letzte Änderung: 2014-05-09
By Diana Hagenberg [FluxFM] |

Ihre beiden letzten Alben Brother und El Camino beförderte das Blues-Rock Duo Black Keys in die ganz großen Hallen und Stadien dieser Welt. Da sind die Erwartungshaltungen an das neue Album Turn Blue natürlich ziemlich hoch. Die erste Single Fever hat uns auf alle Fälle schon überzeugt. Aber ob die restlichen Songs da mithalten können? Musikredakteur Andreas Hänisch verrät es euch!


„I think it’s our best record and i’m glad we took our time.“

Turn Blue, die mittlerweile achte Platte der Black Keys ist mal wieder ihre beste, behauptet zumindest Schlagzeuger Patrick Carney. Doch hinter der Standard-Floskel steckt eher Erleichterung. Denn der schwierige Aufnahmeprozess zog sich über ein Jahr hin. Ziemlich lang für eine Band, die ihre Songs gerne mal in 10 Minuten einspielt.

The Black Keys - Turn BlueBereits 2012 hatten Dan Auerbach und Patrick Carney 13 neue Songs fertig. Die wurden aber wieder verworfen. Hinzu kam Auerbachs Scheidungskrieg. Die Schaffenskrise und privaten Probleme haben sich so im ruhigen Sound von Turn Blue nieder geschlagen.

Wer also mit Turn Blue ein weiteres El Camino erwartet, wird enttäuscht sein. Die Black Keys klangen noch nie cleaner, opulenter und psychedelischer. Man wollte sich auf keinen Fall wiederholen, bestätigt auch Carney:

„Overall the songs are more interesting like in the arrangements and i think on this record we are trying to make things a little bit more complicated.“

Für das neue Album haben die Black Keys erneut mit Brian „Danger Mouse“ Burton zusammen gearbeitet. Der ist für das Duo mittlerweile mehr als nur ein Produzent:

„Brian Burton is not only a producer. He is more of a co-writer. He kind of joined to the band. We all produce and we all write. So it’s like a three-headed team. It’s very democratic.“

Turn Blue ist vielleicht nicht das beste Black Keys Album geworden. Es rumpelt und schunkelt nicht mehr so offensichtlich. Die Songs brauchen mehr Zeit, um zu wirken. Der verfeinerte und poppigere Sound steht den beiden trotzdem verdammt gut.

Live ist das Duo im Sommer in Deutschland leider nur auf dem Hurricane- und Southside Festival zu sehen.

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