FluxFM Hamburg sendet ab 2022 digital weiter

▷ Letzte Änderung: 2022-01-09
By Constanze [FluxFM] |

FluxFM Hamburg sendet ab 1.1.2022 vorläufig nicht mehr über UKW

Am 31.12.2021 um Mitternacht ist mit einer fulminanten Spezial-Sendung zum Jahreswechsel die Verbreitung von FluxFM Hamburg über UKW 104.0 zu Ende gegangen.

Aber: FluxFM bleibt auch im neuen Jahr die Alternative im Radio und Euch und Hamburg treu!

Seit dem 1.1.2022 hört ihr unser Programm für Hamburg ausschließlich digital:
Als Livestream über fluxfm.de oder in der FluxMusic App, die ihr kostenfrei im Appstore eures Vertrauens downloaden könnt.

Unser Herz ist schwer. Allerdings ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Wir arbeiten intensiv daran, auf die Hamburger Antenne zurückzukommen. Sobald sich diesbezüglich etwas Neues ergibt, werden wir euch umgehend informieren.

Solange bleibt FluxFM auch weiter bei euch. Und eure Alternative im Radio. Nur eben erstmal digital.

Wir mussten unser Programm ein bisschen zusammenschrumpfen, um Kosten zu sparen. Die Nachrichten laufen nicht mehr den ganzen Tag durch, sondern noch von 07:00 – 11.00 Uhr und von 15:00 – 19:00 Uhr. Auch werdet ihr mehr Musik hören und weniger Moderationen, als ihr es bisher von uns gewohnt wart.
Geld verdient man beim Radio leider nur durch eine UKW-Verbreitung. Rein digital ist das kaum möglich. Deswegen müssen wir jetzt den Gürtel etwas enger schnallen und sparen, bis wir hoffentlich bald ganz Hamburg wieder mit guter Musik und unseren Inhalten beschallen dürfen.

Wir haben schon viele Mails von euch bekommen. So viel Liebe und Wärme tut gut! Und wir freuen uns sehr über eure Unterstützung! Schön, dass ihr in diesen schwierigen Zeiten zu uns haltet. Schreibt uns gerne an moin@fluxfm.de, was ihr an unserem Programm schätzt und warum FluxFM wichtig für euch ist.

Und wir bleiben natürlich vor Ort. Wir bleiben für euch ansprechbar und sorgen weiterhin für Musik und Inhalte, die relevant sind.

Wir hören uns!
Euer Flux-Hamburg-Team

Zum Hintergrund

Alles begann mit einer wegweisenden Entscheidung der Landesmedienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein im Jahr 2019. Die Medienanstalt erteilte FluxFM nach Teilnahme am Ausschreibungs-Verfahren die Sendeerlaubnis zur Verbreitung des musikredaktionellen Programms für Hamburg auf UKW 97.1. Die bisher von Radio Energy genutzte Frequenz sollte an FluxFM übergeben werden. Gleichzeitig sollten die City-Frequenzen 91,7XFM und 104.0 Radio Hamburg City an den nichtkommerziellen Sender ByteFM wechseln. Hamburgs Musikszene und viele Hörerinnen und Hörer freuten sich auf eine vielfältige Radiolandschaft abseits vom Mainstream Formatradio.

Die Vorfreude war auch bei FluxFM riesig! FluxFM baute ein Redaktions- und Moderationsteam für Hamburg auf, mietete Räume, baute ein Sendestudio auf und bereitete sich auf den Sendestart am 1. August 2020 vor. Radio Energy klagte allerdings erfolgreich beim Verwaltungsgericht Hamburg auf Weiternutzung der Frequenz 97.1 bis eine von Radio Energy – auf Basis eines geltend gemachten Formfehlers – eingeleitete Klage zum Ausschluss von FluxFM aus dem Bewerbungsverfahrens entschieden worden ist.

Radio Hamburg stand uns unterstützend zur Seite und hatte im September 2020 die Interims-Nutzung der City-Frequenz 104.0 zur Verbreitung von FluxFM Hamburg angeboten, der Medienrat stimmte zu. Am 14. September 2020 ging FluxFM Hamburg auf Sendung, um Hamburg mit kompetent kuratierter – oftmals zuvor ungehörter – Musik sowie Informationen aus Politik und Kultur zu versorgen.

Seit Sendestart konnte FluxFM Hamburg gemeinsam mit Partnern wie dem Reeperbahnfestival und Freunden aus der Musikszene bisher über 6077 Stunden moderiertes Programm gestalten und sich fest in der popkulturellen Szene der Stadt verankern. Nicht nur in Beiträgen, Studiogesprächen und Spezialformaten, sondern auch in der täglichen Musikrotation setzen wir einen Fokus auf die innovative lokale Musikszene. Im vergangenen Jahr hat FluxFM Hamburg insgesamt 554 neue Songs ins Tagesprogramm aufgenommen, darunter zahlreiche bekannte Künstler:innen und Newcomer:innen aus Hamburg: Ilgen-Nur, Albrecht Schrader, Meute, Trümmer, Nina Chuba, Boy, Nils Frevert, Lùisa und viele mehr.

Eine Entscheidung durch das Oberverwaltungsgerichtes Hamburg (OVG) steht nun für 2022 an. Wir hoffen auf eine positive gerichtliche Entscheidung, um den Programm-Aufbau in Hamburg gemeinsam mit euch fortsetzen zu können!