Filmplakat "Jugend ohne Gott" (Ausschnitt)
Filmplakat "Jugend ohne Gott" (Ausschnitt)

Jugend ohne Gott | Film der Woche

▷ Letzte Änderung: 2017-08-31
By Julia Weidenmüller |

Unser Film der Woche basiert aus dem gleichnamigen Buch von Ödön von Horváth aus dem Jahr 1936, sieht futuristisch aus und behandelt aktuelle Themen. Kino-Kai Kolwitz hat für euch das neue deutsche Drama von Alain Gsponer Jugend ohne Gott geschaut.

Zach (Jannis Niewöhner) geht widerwillig in das Hochleistungs-Camp der Abschlussklasse. Die meisten seiner Kommilitonen haben den Traum in der renommierten Rowald Universität aufgenommen werden, diesen teilt Zach aber nicht. Auf dem vollkomment überwachten Gelände trifft er das geheimnisvolle Mädchen Ewa (Emilia Schüle), das im Wald lebt und sich mit Diebstählen über Wasser hält und verliebt sich in sie. Als dann Zachs Tagebuch abhanden kommt und ein Mord ausgeübt wird, scheint der Zusammenhalt der jugendlichen Elite an sich selbst zu scheitern. Nur der vermeintlich moralisch integre Lehrer (Fahri Yardim) bietet seine Hilfe an, aber dafür ist es wohl schon zu spät…



Kais Fazit:
Der Film basiert auf einem Plot aus den Dreißigern, der damals auf die Nazis und ihre Methoden gemünzt war – und interessant, dass man ihn in die fast gegenwärtige Zukunft verlegen kann und dass er dort genauso funktioniert. Es geht um die Frage, ob im System nicht immer die Falschen aufsteigen, dass Ellenbogen, Karrieregeilheit und Skrupellosigkeit belohnt werden, während Kreativität oder soziales Denken als Schwäche vermerkt werden. Unter Jugendlichen in einem Outdoor-Camp soll die Elite von morgen ausgesiebt werden. Die Aufseher warnen von „Kriminellen“ im Wald – und dann liegt einer der Teilnehmer erschlagen auf dem Boden.

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