Monzter_Artwork_00 - © Kim Köster

„Monzter“ & OPEN WALLS Gallery | Radio Arty

▷ Letzte Änderung: 2015-06-08
By Sophie [FluxFM] |
Im Radio:
11. Juni 2015, 19 Uhr
15. Juni 2015, 24 Uhr

Diese Woche kommt der Künstler und Grafiker Kim Köster zu Radio Arty und stellt seine Kinderbuch App Monzter vor. Außerdem kommt Guillaume Trottin von der OPEN WALLS Gallery und erzählt über den Umzug aus dem nun geschlossenen Stattbad Wedding und seine neuen Räume in Mitte.


Monzter

„Fragen über Fragen“

Wie hoch ist der Himmel? Warum muss ich schlafen? Ist Donner gefährlich? Oder: Gibt es gute Räuber?

Diese und viele andere Monster-Fragen warten darauf, im digitalen Kinderbuch „Monzter“ entdeckt zu werden. 
Dabei steht der Spieler stets im Mittelpunkt. Durch seine Interaktion wird die Welt zum Leben erweckt. Intuitiv malt er sich von Frage zu Frage, von Bild zu Bild. Seine Fantasie ist der Antreiber, seine Neugier der Schlüssel zur Antwort.

 

‚Monzter‘ ist eine einzigartige Reise zur eigenen kindlichen Fantasiewelt. Auf dem Weg dorthin zerrinnt der graue Alltag und es entsteht eine lebendige und farbenreiche Welt aus kleinen, humorvollen Monstern, die sich in der Einöde einer maroden Industrielandschaft verstecken. Liebevoll gestaltete Bilder und eigens komponierte Tonsequenzen vervollständigen das audiovisuelle Erlebnis. Die App richtet sich nicht nur an Kinder sondern an alle, die Fragen stellen. Sie ist eine fantastische Welt, die auf kreative Weise zur Reflexion, zum Lachen, zum Staunen und zum Philosophieren mit Kindern anregt. Sie ist der künstlerische Raum, in dem scheinbar skurrile Fragen erlaubt sind. Hier können sich Kinder und Erwachsene treffen und gemeinsam Antworten und neue Fragen finden. Das macht aus ‚Monzter‘ eine interaktive Erlebnisreise und zu einem Türöffner zur eigenen Fantasie für jung und alt. 
Ihren Ursprung fand die Geschichte in der fragenreichen Welt der Kinder. Die Dramaturgie der Geschichte, die in Zusammenarbeit mit Julika Schmitz entstand, beginnt im Inneren der Monsterfabrik und führt hinein in die große, unendliche Welt der Fragen.

„Kinder haben ehrliche und direkte Fragen. Sie zeigen mit dem Finger auf den Kern einer Sache“, so Kim Kwacz, Erfinder und Gestalter der App. „Mir war es wichtig, diese Perspektive auf die Dinge der Welt herauszuarbeiten und in ‚Monzter’ mit ihr zu spielen. Dafür eignet sich das marode Fabrikumfeld ausgezeichnet, in das ich die kleinen Monster gesetzt habe.“
Zentral bei Kwaczs Arbeit ist in diesem Zusammenhang aber nicht die Antwort auf eine Frage, sondern die Beschäftigung mit ihr und das inspirierende, audiovisuelle Erlebnis: „Mir geht es gar nicht so sehr darum, Antworten zu liefern. Vielmehr steht die Sensibilisierung für das Umfeld im Mittelpunkt“, so Kwacz. „Nur durch das Erleben, nur durch die intensive Beschäftigung mit einer Sache lernen wir, uns auf unsere Umgebung einzustellen, mit ihr zu harmonieren. Wir müssen eben nur genauer hinschauen, uns darauf einlassen und ein Gefühl dafür entwickeln. Genau das soll ‚Monzter’ beim Spieler erreichen.“

Wie schon bei 99rooms.com bildet bei ‚Monzter‘ die Kombination aus Malerei und dem Raum einer verlassenen Fabrik den Mittelpunkt. Dabei wird eine fiktive Welt in ein reales Umfeld transferiert und es entsteht ein Bild, das auf den ersten Blick durch starke Kontraste geprägt ist. Die malerische Komposition bringt jedoch letztendlich alle Elemente eines Bildes in ein harmonisches Verhältnis zueinander und es entsteht eine Symbiose aus Realität und Fiktion.

Von: Kim Kwacz

Photographie: Antonin Menichetti
Text: Julika Schmitz
Code: Stephan Schultz / Alex Kohler
Veröffentlicht durch: ZENTRALNORDEN Kreativgesellschaft mbH

 


OPEN WALLS Gallery

With struggle there is progress. And with progress there is change. And, yes, with change there is new responsibilities. OPEN WALLS Gallery is leaving a successful past at Stattbad behind in order to open a new chapter in the very center of Berlin.

Having gained a reputation as a reliable force and forward-thinking platform for contemporary urban art during its five year existence in Berlin, OPEN WALLS Gallery is proudly approaching its next evolutionary step as both, curator and arts dealer, by relocating its space at Schröderstrasse 11 – right in the center of the (un)official gallery district in Germany’s capital, and equipped with the sustainability to not only escort the existing artist roster through its progression, but to embrace the opportunity to work together with new talents and increase our reach. Or in other words: we’ve finally grown up.

Credit: Open Walls Gallery

Credit: Open Walls Gallery

Aktuelle Ausstellung in der OPEN WALLS Gallery:

OKOKUME | IKIMONO
Ihre Vorliebe für die Kunstbewegung des Lowbrow, mit seinen humorvollen, pop-surrealistischen Bildern und seinen Wurzeln in der Punk und Surf Kultur sowie den späten Underground Comic, verbindet die in Barcelona ansässige Künstlerin Okokume aka Lau Mas mit ihrer Begeisterung für japanische Popkultur und die traditionsreiche Kultur des Landes und gibt dem Image der Geisha so ein neues Erscheinungsbild.

Die erste deutsche Soloshow der spanischen Künstlerin in der OPEN WALLS Gallery wird nicht nur einen Überblick über ihre neuesten Gemälde bieten, sie hält zur Eröffnungsfeier am 4. Juni zudem eine Live Painting Session von Okokume bereit und enthüllt zugleich ein 20 Meter großes Mural, das sich über die Fassade des Stattbads erstreckt und die charakteristischen vorwiegend türkis und pink gehaltenen Geisha Portraits in all ihrer Pracht präsentiert. Basierend auf diesem Mural wird zudem ein Siebdruck erstellt, der von der Künstlerin im Stattlab von Hand gedruckt und zur Ausstellung verkauft wird.

Namengebend für die Ausstellung, die vom 4. – 27. Juni 2015 läuft, ist der japanische Ausdruck für lebendige Dinge – “Ikimono”. Damit artikuliert Okokume die besondere Verbindung zwischen dem vorherrschenden Subjekt ihrer Kunstwerke – der jungen, schönen und zugleich vom Zerfall gezeichneten Geisha – und den Gegenständen die sie umgeben. Diese traditionellen Masken, Papierlaternen, exotischen Tiere und floralen Ornamente stammen aus der Welt japanischer Traditionen und werden in Okokumes pop-surrealistischen Bildwelten wiederbelebt.

 

OKOKUME | IKIMONO
4. – 27. Juni 2015
Dienstag bis Samstag von 11 – 18 Uhr
OPEN WALLS Gallery
Schröderstraße 11
10115 Berlin

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