Natalie Prass am 14. November 2018 im Privatclub | Konzerte

Die Songs waren schon komponiert, die Band stand bereit, sogar das Studio war gebucht und die Fans warteten gespannt. Doch kurz vor den Aufnahmen entscheidet Natalie Prass alles, die Lyrics, die Songs, die Musik, in die Tonne zu treten. Der Grund? Die US-Wahlen 2016. Deren Ergebnis riefen in ihr ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und einen Impuls hervor, dem sie nicht widerstehen konnte: Sie musste das Album überarbeiten. „Ich war verzweifelt. Ich fragte mich, was das für mich als Frau in Amerika bedeutet. Also habe ich mich entschlossen, die Platte neu zu schreiben. Ich musste mir über meine Gefühle klar werden und meine Ausdrucksmöglichkeit, die Musik, nutzen, um aus der Angst rauszukommen und allen Leuten Mut zu machen.“ So entstand The Future And The Past. Hier traut sich endlich wieder jemand, Protest und Party in einem Song zusammenzubringen. Zusammen mit Produzent Matthew E. White entstand ein Album wie eine trotzige Feier, auf der Freude, Frustration, Angst und Hoffnung zusammengeführt und aufgelöst werden.