NOME Project Contents, 2016 by Navine G. Khan-Dossos, Goauche on panel (li.) / Christa Sommerer – Laurent Mignonneau, The Value of a Sheep’s Head (2010) (r.) (Foto: Foto: Jakob Zoche)
NOME Project Contents, 2016 by Navine G. Khan-Dossos, Goauche on panel (li.) / Christa Sommerer – Laurent Mignonneau, The Value of a Sheep’s Head (2010) (r.) (Foto: Foto: Jakob Zoche)

Navine G. Khan-Dossos & Dr. Stefan Haupt | Radio Arty

▷ Letzte Änderung: 2016-11-27
By Fabian [FluxFM] |
Im Radio:
24. November 2016, 19 Uhr
28. November 2016, 24 Uhr

Radio Arty LogoDie Künstlerin Navine G. Khan-Dossos, 1982 in London geboren, lebt in Athen. Zu ihren Interessen gehören Orientalismus im digitalen Zeitalter, Geometrie als Information und Dekoration, sowie Bildkalibrierung. Mit Command: Print eröffnet sie ihre erste Einzelausstellung bei NOME (Dolziger St. 31, Berlin 10247) und stellt sie bei Radio Arty vor.

Außerdem ist der Rechtsanwalt Dr. Stefan Haupt zu Gast. Seine Sammlung zu Kunst, die sich mit Geld beschäftigt, wird ab dem 24. November im Rahmen von Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN im Bode-Museum ausgestellt.


Name?

Navine G. Khan-Dossos

How do you / others describe your art?

It has been described as practice of contemporary aniconism — the absence of figuration in art — bridging a training in Islamic art and the geometric abstractions of digital aesthetics.

What is your motor?

I don’t have one. I have a road bike. But if I did it would be a navy blue Saab 900 convertible.

When/ where/ what will you exhibit next time?

Command: Print is my first solo exhibition with NOME here in Berlin and will be on from 19th November to 10th February 2017.

I will present two series of work, „Printer Paintings“ (2013) and „Remaining and Expanding“ (2016), both of which deal with printing and digital technologies through a subtractive approach to painting. The „Printer Paintings“ are composed from the principal tones of colour printing — CMYK and grey and consider the pure colours of subtractive colour as the potential palette for all printed image. They represent a ‘pre-image’ of sorts.

„Remaining and Expanding“ comes out of my ongoing research into Islamic State propaganda, and in particular its online magazine Dabiq. Thirty-six panel paintings are constructed from the design and layouts of page spreads from several issues; transformed—in the absence of their controversial contents—into form and colour so the viewer can consider the structures rather than content of propaganda. The palette is made up of CMYK and RGB, moving from the printed image to the screen image. The installation of the series in the gallery imagines the issue before publication, as a set of mock-ups in some unknown editorial office or bunker.

Who should come by?

Anyone interested in the politics of painting and how this medium can be used to respond to the important questions around representation and reproduction of image.

Your art insider tip?

Remember that there are many art worlds, not just one homogenous market.

What else should we know about you?

I relocated to Athens about a year ago. This change of location and orientation has made a big difference to my practice and how I think about my work in relation to the politics of the space I am working in. Its a fascinating city, rich and complex, familiar and unknowable. Like Istanbul it is a crossroads, and one that has strategic as well as cultural importance. Its a city best walked with plenty of time on your hands.


Name?

Dr. Stefan Haupt

Wie beschreibst du/andere deine Kunst?

Die thematische Sammlung des Berliner Rechtsanwalts Dr. Stefan Haupt „30 Silberlinge – Kunst und Geld“ vereint Werke der zeitgenössischen Kunst, die sich mit dem Thema Geld auseinandersetzen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Sammlung auf rund 270 Arbeiten angewachsen. Werke der Sammlung wurden in den vergangenen Jahren in einer Reihe von Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht sowie u. a. auf den Web-Plattformen Independent Collectors und Larry’s List mit umfangreichen Bildstrecken vorgestellt und im Sammlungskatalog „Dreißig Silberlinge – Kunst und Geld“, herausgegeben von Hermann Büchner und Tina Sauerländer (Edition Braus, 2013) publiziert.

Was treibt dich an?

Ursprünglich auf das Sammeln von Fotografie konzentriert, wandte sich Stefan Haupt Mitte der 90er Jahre dem Thema Geldkunst zu. Inspiriert von einem zur Origami-Skulptur gefalteten 10-Dollar-Schein des in New York lebenden taiwanesischen Künstlers Lee Mingwei begann der Sammler Werke zum Thema »Geld und Kunst« in Galerien, auf Messen, später auch im Internet aufzuspüren und baute den thematischen Schwerpunkt der Sammlung aus. Dieses Schlüsselwerk ist in der o.g. Ausstellung zu sehen.

Wann kann man das nächste Mal etwas von dir sehen (Ausstellung o.ä.)?

Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN
Eine Ausstellung des Münzkabinetts – Staatliche Museen zu Berlin
mit Leihgaben der Sammlung Haupt „Dreißig Silberlinge – Kunst und Geld“
24. November 2016 bis 27. Mai 2017
Bode-Museum
Am Kupfergruben
10117 Berlin

Wer sollte dort vorbeikommen?

Kunstinteressierte allgemein und speziell alle mit Interesse an Geldkunst, Künstlergeld ets, am thematischen Ansatz der dreigegliederten Ausstellung:
In Zusammenarbeit mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst wird in der dreiteiligen Ausstellung eine Auswahl an Arbeiten von Künstlern der Sammlung Haupt präsentiert, die auf vielfältige Weise die inhaltlich und künstlerisch differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema veranschaulicht.

Unter den ausgestellten Werken der Sammlung finden sich neben denen bekannter Künstler wie Stephan Balkenhol, Joseph Beuys, Lee Mingwei, Christa Sommerer und Laurent Mignonneau, Gerd Sonntag und Vadim Zakharov auch Arbeiten der jüngeren Generation – beispielsweise von Dadara, Will Kempkes und Sebastian Siechold, sowie aus Österreich F. Hundertwasser, Helmut King, Manuel Gras, Nikolaus Eberstaller und Helmut Zobl (vollständige Übersicht unten).

 

Was ist dein Kunst-Insidertipp?

Zur Ausstellung wird die Performnacekünstlerin Marie Cochon im Bodemuseum erwartet.

Was muss man sonst noch über dich wissen?

Als Anwalt für Urheber-, Medien- und Verlagsrecht waren Stefan Haupts Begegnungen mit Malern, Grafikern, Bildhauern und Galeristen anfangs lediglich auf den rein rechtlichen Bereich beschränkt. Bald wollte Haupt wissen, welche Kunst sich hinter den juristischen Anliegen verbirgt.

Werke der Sammlung Haupt in der Ausstellung von folgenden Künstlerinnen und Künstlern:

Stephan Balkenhol, Elly Baltus, Joseph Beuys, Claus Böhmler und andere (Kunstvereins-Notgeld, Hamburg), Ioë Bsaffot (Hrsg.), Dadara, Annett Deppe, Lex Drewinski, Nikolaus Eberstaller, Jochen Fiedler, Manuel Gras, Dietrich Helms, Friedensreich Hundertwasser, Jonas/Kees/Winkler, Will Kempkes, Helmut King, Germaine Koh, Ralf Kopp, Lee Mingwei, Andor Orand, Jochen Schamal, Matthias Schwab, Franziska Schwarzbach, Sebastian Siechold, Christa Sommerer und Laurent Mignonneau, Gerd Sonntag, Heidi Wagner-Kerkhof, Vadim Zakharov, Helmut Zobl.

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