Quinoa – die Schule für Chancengerechtigkeit im Wedding | Krautfunding
Name: Quinoa-Schule
Funktion: Die Quinoa-Schule in Berlin-Wedding setzt sich für die Chancengerechtigkeit von Jugendlichen ein
Krautfunding: Startnext
Finanzierungszeitraum: bis 24. Mai 2018
Faire Bildungschancen für alle – dafür engagiert sich das Team der Quinoa-Schule im Wedding. Hier lernen benachteiligte Jugendliche interkulturell und zukunftsorientiert. Erklärtes Ziel ist es, nicht nur einen Abschluss zu schaffen, sondern auch eine Ausbildung anzufangen oder auf eine weiterführende Schule zu wechseln. Jetzt brauch die Sekundarschule Hilfe – FluxFM-Redakteurin Lena Mempel erzählt euch warum.
Die Quinoa-Pflanze oder das Quinoa-Korn ist das Korn, was die Armut beseitigen kann, denn es wächst auf einfachen oder kargen Böden. Die Gründer*innen der Quinoa-Schule haben sich gedacht, das passt auf die Schüler*innen, die wir erreichen möchten, denen wir eine Zukunftschance geben möchten.
Jedes Kind, egal welchen sozialen oder ethischen Herkunft, soll die gleichen Chancen auf Bildung und damit eine Perspektive fürs Leben bekommen. Diese Vision hat das Team der Quinoa-Schule im Wedding. Sie ist ein Spiegelbild der Diversität des Bezirks: viele der 111 Schüler*innen stammen aus Einwandererfamilien. Laut Achim Karatas ist deshalb die Akzeptanz von verschiedenen Kulturen zentraler Bestandteil des Lehrplans:
„Allein in Berlin gibt’s über 190 verschiedene Nationalitäten. Da ist das Ziel zu sagen, es ist völlig egal aus welcher Kultur du kommst, welche Religion du hast, welche Orientierung du hast. Du hast die Möglichkeit hier Toleranz zu lernen und auf dieser Basis das Demokratieverständnis in Deutschland zu akzeptieren und im Grunde genommen die Chance, darin zu leben.“
Die Quinoa-Schule ist eine Privatschule, aber alles andere als elitär. Teures Schulgeld? Fehlanzeige. Die Ausbildung der Jugendlichen wird über Spenden finanziert. Damit im Sommer eine neue 7. Klasse eröffnet werden kann, hat das Team jetzt eine Crowdfunding-Aktion auf Startnext gestartet. Schon kleine Beträge helfen weiter. Und wer bereit ist größere Summen zu spenden, kann sich persönlich von dem großartigen Konzept überzeugen, wie Achim Karatas erzählt:
„Es gibt die Möglichkeit, zum Sommerfest eingeladen zu werden, um dann auch mal die Schule & Schüler*innen kennenzulernen, bis hin zu einem Abendessen mit den Gründer*innen. Damit wollen wir Einblick in die Schule gewähren. Wir sind nunmal eine besondere Schule und warum sollen wir das dann nicht auch transparent zeigen und sagen kommt her, schaut was wir machen.“
Das Team schätzt die individuellen Persönlichkeiten der Jugendlichen und setzt auf Kommunikation und Empathie. Hier wird nur das Verhalten, nie aber der Mensch selbst verurteilt. So leistet die Quinoa-Schule ganz nebenbei einen großen Beitrag für eine inklusive, aufgeschlossene Gesellschaft.
Wenn ihr ein Crowdfunding-Projekt kennt, das wir hier auch einmal vorstellen sollen, oder vielleicht selbst eines gestartet habt, dann meldet euch bei uns. Am besten per Mail an krautfunding@fluxfm.de, dann landet es direkt beim Richtigen. Habt bitte Verständnis dafür, dass wir aufgrund der vielen Einsendungen nicht alle Projekte vorstellen können.
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