Sachen zum Machen – ab 24. September
ab 24. September 2014
Ihr kennt das aus Restaurants: „Waren Sie zufrieden? Sagen Sie’s bitte weiter. Unzufrieden? Sagen Sie’s bitte uns.“ – machen wir jetzt mal genau so, zur Feier der Ausgabe 80 unseres kleinen wöchentlichen Familienrundbriefs. Wenn ihr den Quatsch, den wir hier jede Woche schreiben, gut findet, schickt euren Freunden (ihr habt doch hoffentlich Freunde?) diesen Link und eine spitzenpositiv klingende Bestell-Ermunterung – und andernfalls .. verhaltet euch einfach ruhig und lest weiter wie bisher, denn das bringt ja auch echt niemandem was, wenn man sich über freiwillig-kostenlose Sachen aufregt. Uns nicht, und euch ja auch nicht. So haben wir dann alle was davon.
Unter den Neuabonnenten jedenfalls verlosen wir auch nächste Woche wieder das gleiche wie unter allen bisherigen, siehe Abschnitt „Bonus“, und wenn DAS kein Anreiz ist, dann ist das vermutlich einfach kein Anreiz, aber immerhin eine ziemlich überraschende Wendung in der Rhetorik. Guten Morgen!
24. SEPTEMBER:
JA JA JA
In halb-eigener Sache eigentlich, aber deswegen mehr als nur halb-super: bevor’s am 9. Oktober im FluxBau losgeht und dann regelmäßig neue vielversprechende Talente aus nordischen Ländern vorgestellt werden, .. wird die Sausenreihe erstmal -neudeutsch- „gelauncht“, am heutigen Abend im Felleshus der Nordischen Botschaften. Ja Ja Ja – A Nordic Affair heißt das Ganze.
Die beiden isländischen Ausnahmekünstler SÓLEY und SIN FANG performen live, Molly Nilsson trägt mit einem exklusiven DJ-Set dazu bei, und als “Bonustrack” werden sich Sandra Kolstad & Asbjørn sowie Heidi Mortenson & Bjørn Svin in zwei DJ-MashUp-Sets um die Plattenauflegung kloppen. Gleichzeitig, neben- oder nach-einander (also: Ja, ja oder ja).
Heute kommt Sóley schonmal – gegen 16:30 Uhr – zu uns in Studio. Für den Fall, dass ihr noch mehr Motivation benötigt. Und vor allem auch für den Fall, dass ihr überhaupt hin wollt: die Gästeliste war nämlich gratis+offen, ist jetzt aber knackevoll – die letzten paar Gästelistenplätze für garantierten Einlass verlosen wir heute on air, respektive telefonisch. Oldschool. (Jaja.)
24. SEPTEMBER:
NOT IN OUR NAME
Im Rahmen der neulich sowieso schon längst hier beworbenen Ausstellung „I Like It Raw – What the Fak„, bei der es mit Künstlern und um Kunst aus dem Umfeld des Berliner RAW-Geländes geht, findet ebenfalls heute abend ebendort – in der neurotitan Gallery in Mitte – eine Podiumsdiskussion statt, zu der wir liebend gern noch mehr Zielgruppe schubsen. Nicht nur wegen des charmanten Titels.
Um den „Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt“ geht es – und „die“ Stadt ist keine konkrete, sondern eher als Konzept zu verstehen. Die Probleme ähneln sich schließlich, egal wo man hinsieht: sozio-ökonomische Veränderungen & medialer und politischer Druck sind, oho, nicht berlinexklusiv.
Als Podiumsgäste angefragt und hoffentlich ab 19 Uhr dabei sind Christine Ebeling („No Art Collective“, Hamburg, Gängeviertel-Sprecherin), Tobias Morawski (Kommunikationsdesigner & Mitarbeiter des Graffiti-Archivs im Archiv der Jugendkulturen e.V. Berlin) sowie Florian Schöttle (Journalist, bis 2013 Atelierbeauftragter im Kulturwerk des BBK Berlin).
24.-28. SEPTEMBER:
MÄNNER IN GARAGEN
Die Sophiensäle machen die Garagen auf. „Juhu, endlich wieder günstig parken in Mitte“ schreien jetzt die einen (die das hier eh nicht lesen, denn ihr habt alle gar kein Auto) und „Alter, komm‘ endlich zum Punkt!“ die anderen (die sich im Family Mag mal etwas mehr Knappheit und Präzision wünschen). Beide falsch: geparkt wird nämlich in Pankow (im wunderbar benannten „Gründergaragenhof Himmelsbach„, Breite Str. 42a), und zum Punkt kommt auch die Beschreibung des Performancefestivals nicht so richtigrichtigrichtig:
„Garagen sind Treffpunkte für verschiedenste Menschen, sind Orte für Selbstverwirklichung und Improvisiertes, für Geheimnisse und Intimes – bis hin zur Illegalität. Doch was genau macht diese wenigen Quadratmeter so attraktiv? Sind sie die letzten Zufluchtsorte für Visionäres, Verbotenes und Freigeistiges? (…) Klischees und neue Perspektiven auf einen Kulturraum in Randlage“ sind jedenfalls die Themen der kommenden Tage. Dort.
Licht ins Garagendunkel bringt hoffentlich aber auch Franziska Werner, die uns heute ab ca. 15:30 Uhr im Studio besuchen kommt. Und zur Verlosung einen Garagenplatz .. äh, nein: Tickets mitbringt.
26. SEPTEMBER:
LOW FIDELITY
Okay, jetzt aber zur echten Herzensangelegenheit. Und erstmal einem Zitat aus der Event-Ankündigung, zu dessen Lektüre ihr euch bitte Fanfaren und Konfetti und Glitzer vorstellen müsst:
„Wie verkauft man heute noch Schallplatten und CDs? Ohne Humor und doppelte Ironie ist der Sache nicht beizukommen.„
LOW FIDELITY nämlich versammelt, Achtung: Newsletter-Texte! In Buchform. Das große semantische, ach was, ethische, sogar spirituelle Vorbild des Flux Family Mags gewissermaßen, mittlerweile vom sog. „Art Directors Club“ ausgezeichnet, und von Gereon Klug bzw. „Hans E. Platte“ herausgegeben — die Hamburger Hanseplatte, sowieso einer der besten Läden und tollsten Subkultur-Enklaven dort oben, feiert sich und alle anderen am Freitag mit einer Buch-Release-Fete. Gereon Klug (Hanseplatte) & Maurice Summen (Staatsakt) werden da auf der „Bühne“ in der Fahimi-Bar sitzen (denn auf Staatsakt kommt die buchbegleitende Compilation raus), und es wird vermutlich ein ganz bezaubernder Abend voller Musiknerdismen und großartiger Formulierungen werden. Bevor Hamburgs bestangezogenste Coverband, Boy Division, auch noch ein Ständchen brüllt.
Der Autor dieser Zeilen wird am Freitag ab ca. 15:30 Uhr als Fanboy am Studiofenster kleben: dann sind Maurice & Gereon bei FluxFM zu Gast. Ab 19 Uhr dann am Kotti ehrenhalber. Aber vermutlich auch irgendwo klebend. Mit Fanfaren und Konfetti und Glitzer.
28. SEPTEMBER:
ALLEIN UNTER 1,3 MILLIARDEN
Christian Y. Schmidt, der Onkel mit dem putzigsten Mittelinitial von allen, die nicht auch „Y.“ als Mittelinitial haben, Christian Y. Schmidt also ist der Autor des Standardwerks „Allein unter 1,3 Milliarden – Eine chinesische Reise von Shanghai nach Kathmandu“ – mit Geschichten und Geschichtchen vom „Leben unter chinesischen Bedingungen„.
Konzeptuell vielleicht bekannt aus älteren Titanic-Ausgaben (Bliefe von dlüben), im Buch aber exklusiv und unveröffentlicht – man kennt das – und jetzt auch neuveröffentlicht „in opulenter Aufmachung (neues Cover! schwarz-weiss Fotos! abwaschbarer Umschlag! editorische Notiz! Rechtschreibkorrekturen! noch alleiner unter 1,3 Milliarden!)“. Anlass genug für ’ne Lesung. Am am besten für Lesungen geeigneten Tag von allen, zur ausschlaf- und rumhängfreundlichen 14-Uhr-Zeit.
(Ort des Geschehens: das „baufällige ‚Palais am Festungsgraben'“, und „der Eintritt erfolgt auf eigene Gefahr und ist ansonsten kostenlos“ – wie wunderbar!)
All das übrigens: im Rahmen des 2. chinesischen Kulturfestivals – seit 18. und bis 28. September.
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