Selva Almada – Sengender Wind | Lesen und lesen lassen
18. Juli bis 24. Juli 2016
Weit, trocken und öde ist die argentinische Savannenlandschaft. Sie ist Schauplatz für die Konfrontation zweier Väter mit sich und der Welt. Der Prediger samt schlecht gelaunter Tochter und übler Familiengeschichte, dessen Wagen den Geist aufgibt und der alte Mechaniker Gringo tragen einen Zweikampf aus um die Gunst eines naiven Jungen und um die Frage nach Gott und der Welt. Darum geht es in Sengender Wind von Selva Almada.
Ein beeindruckendes Debüt ist der Argentinierin Selva Almada gelungen. Zuvor verfasste die in der im Nordosten gelegenen Provinz Entre Ríos geborene Autorin vor allem Gedichte und Erzählungen, mit Sengender Wind legte sie ihren ersten Roman vor. Der wurde nach seinem Erscheinen im Jahr 2012 in ihrem Heimatland von Kritik und Publikum gefeiert und als eines der besten Bücher des Jahres ausgezeichnet. Nun liegt es auch in deutscher Übersetzung vor.
Fazit von Jörg Petzold:
„Das ist so ein knappes Büchlein, aber so konzentriert und so poetisch, dass sich eine ganze Welt auftut in diesem kleinen Kammerspiel zwischen zwei Männern und ihren Kindern. Es geht um nicht weniger als Gott und die Welt und die Autorin schafft es, die riesigen Fragen dazu in diese Geschichte zu packen. Dabei lässt sie dennoch ganz viel Raum für die Gedanken der Leser. Absolut überzeugend.“
Sengender Wind von Selva Almada ist erschienen bei Berenberg.
Hörproben sind aus rechtlichen Gründen nur 7 Tage zum Nachhören verfügbar.
Übrigens: Hier findet ihr alle Buch-Empfehlungen, hier die Mitschnitte unserer 3-Minuten-Lesung.
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