Victoria | Film der Woche
Wir gucken uns eine filmhandwerkliche Großtat an in dieser Woche: „Victoria“ wurde in einer einzigen Einstellung gedreht, die Kamera folgt der Titelheldin vom Club aus durch die Nacht in kriminelle Aktivitäten – atemlos und umwerfend toll.
Victoria
Eine Stunde noch, dann neigt sich auch diese Nacht in Berlin wieder dem Ende zu. Vor einem Club lernt Victoria (Laia Costa), eine junge Frau aus Madrid, vier Berliner Jungs kennen – Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff). Der Funke zwischen ihr und Sonne springt sofort über, aber Zeit füreinander haben die beiden nicht. Sonne und seine Kumpels haben noch etwas vor. Um eine Schuld zu begleichen, haben sie sich auf eine krumme Sache eingelassen.
Als einer von ihnen unerwartet ausfällt, soll Victoria als Fahrerin einspringen. Was für sie wie ein großes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zunächst zu einem verrückten euphorischen Tanz – und dann schnell zum Albtraum. Während der Tag langsam anbricht, geht es für Victoria und Sonne auf einmal um Alles oder Nichts…
Kai: „Gedreht in einer einzigen Einstellung – ohne Schnitte hastet die Kamera mit den Schauspielern aus dem Club, in den Späti, die Treppen rauf aufs Dach in den Sonnenaufgang… Das Ergebnis ist ein Film, der rauschhaft ist, unwirklich, voller Energie. So wie eine dieser magischen Nächte, von denen es viel mehr geben sollte.“
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