Worte, die die Welt verändert haben | Listomania
Ich habe einen Traum. Mit diesen Worten wurde Martin Luther King Jr. berühmt. Am 4. April 2018 jährt sich sein Todestag genau zum 50. Mal. Martin Luther King hat auch gezeigt: Worte können die Welt verändern. FluxFM-Redakteurin Aysche Wesche wandelt deshalb auf den Spuren großer Wörter der Geschichte.
Punkt 5: Ich habe einen Traum
Martin Luther King Jr. war Pastor, Bürgerrechtler und vor allem Visionär. In den 1960er Jahren mobilisierte er Massen von Menschen und war maßgeblich daran beteiligt, dass es die Rassentrennung in den USA heute nicht mehr gibt und die schwarze Bevölkerung uneingeschränkt wählen darf. Ein Mensch, der die Welt gerechter gemacht hat – und das allein mit Worten.
Punkt 4: Die Würde des Menschen ist unantastbar
Ihr Credo war stets, Frieden kommt nicht einfach um die Ecke, sondern ist ein hartes Stück Arbeit. Eleanor Roosevelt hat ihren Teil dazu beigetragen. Die ehemalige First Lady war niemals nur „die Frau von“, sondern Menschenrechtsaktivistin, Diplomatin und hochrangige Politikerin der Vereinten Nationen. Als Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission hat sie die Charta von 1948 mitverantwortet; und der Welt damit nichts Geringeres hinterlassen, als die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.
Punkt 3: Bow down, Bitches!
Beyoncé erklärt sich damit selbst zur Feministin. Dafür musste der Pop-Star viel Kritik einstecken. Eine Frau, die in Korsage und High Heels für ihre Rechte einsteht – bitte entscheiden sie sich Frau Knowles! Sexgöttin oder Feministin? Unschuldiges Mädchen oder Vamp – Beyoncé ist alles in einem und das ist es, was ihr hoch anzurechnen ist – über ihr perfekt inszeniertes Image und ihre grandiose Stimme hinaus. Sie schafft eine Selbstinszenierung als vollständige Frau.
Punkt 2: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Quatsch – zumindest, wenn es nach Ice Cube geht. Der Rapper, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler hat mal gesagt, das Schlimmste, was du in einer Situation tun kannst, ist nichts. Die Waffe seiner Wahl ist das Wort. Ice Cube singt in seinen Songs viel über Menschlichkeit, Gerechtigkeit und gegen Waffengewalt.
Punkt 1: Spread the Word!
Es ist die größte Protestbewegung Amerikas seit dem Vietnamkrieg: beim March for Our Lives gingen über eine Millionen Menschen gegen die Waffenlobby und Rassismus auf die Straße. Bei der Kundgebung steht ein Mädchen auf der Bühne und spricht die Worte, die vor ihr schon einmal ein sehr berühmter Amerikaner fast an gleicher Stelle gewählt hatte. Yolanda Renee King, die Enkelin von Martin Luther King, weiß wie ihr Großvater vor ihr, dass Wörter die Welt verändern. Nicht Waffen.
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