Markus (l.), Christian (m.) und Carsten (r.) vom "Zurück zu den Wurzeln"-Festival (Foto: Constanze Kaul)
Markus (l.), Christian (m.) und Carsten (r.) vom "Zurück zu den Wurzeln"-Festival (Foto: Constanze Kaul)

„Zurück zu den Wurzeln“-Festival & Film der Woche | Morningshow am Nachmittag

▷ Letzte Änderung: 2017-06-01
By Constanze [FluxFM] |
Im Radio:
01. Juni 2017,
14 bis 18 Uhr
Zurück zu den Wurzeln-Festival (17:10 Uhr)

Vom 8. bis zum 11. Juni findet in Niedergörsdorf das Zurück zu den Wurzeln-Festival statt, einem Mitmachfestival, dass sich Integration als oberste Priorität gesetzt hat. Dort kommt zusammen, was zusammen gehört: Menschen aller Hautfarben, Weltanschauungen und Identitäten. DJs und ihre Crowds. Techno-Frischlinge und Rave-Urgesteine. Wir haben Carsten Hirthe und Markus Lau von der Lebenshilfe Berlin und obendrein noch Christian Reckmann vom Zurück zu den Wurzeln zu Besuch. Die drei werden uns mehr über die Ideale des Festivals erzählen.

Das Interview mit Carsten, Markus und Christian gibt es hier zum Nachhören in voller Länge:


Film der Woche mit Kino-Kai Kolwitz: In Zeiten des abnehmenden Lichts (16:45 Uhr)

In Zeiten des abnehmendes Lichts basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Montageroman von Eugen Ruge. Er beschreibt gewissermaßen das Leben des überzeugten Kommunisten und aus Nazi-Deutschland geflohenen Exilanten Wilhelm Powileit, das er an seinem neunzigsten Geburtstag Revue passieren lässt.

Und das findet Kino-Koryphäe Kai Kolwitz:

Dieser Film verdichtet einen Roman, der mehr als ein halbes Jahrhundert umspannte, auf einen einzigen Abend: den 90. Geburtstag eines alten SED-Funktionärs. Wilhelm Powileit hat es in der DDR weit gebracht, aber nicht so weit, wie er sich das gewünscht hätte. Das nagt an ihm. Trotzdem steht er prinzipientreu, selbstgerecht und absolut humorlos hinter dem System, das gerade dabei ist, zu zerfallen.

Während die Gratulanten auftauchen, erfährt man Stück für Stück von den vielen Lebenslügen, Tragödien, falschen Entscheidungen und Verletzungen in seiner Familie – von denen eine Menge mit dem alten Mann zu tun haben. Gleichzeitig setzt der Film eine Menge böser Spitzen gegen die späte DDR, mit ihrem Mängeln und ihrer Pöstchenhuberei.

Eine Art Götterdämmerung eines Systems, mit einem Mann, der sich langsam in die Demenz verabschiedet, während andere das auslöffeln müssen, für das er verantwortlich war.

:infoboxwinson:
:infoboxkai:

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