Sowjetisches Ehrenmal (Schönholzer Heide) (Foto: Carsten Brück)
Sowjetisches Ehrenmal (Schönholzer Heide) (Foto: Carsten Brück)

5 Orte in Berlin, die Euch ein bisschen russische Luft schnuppern lassen | Listomania

▷ Letzte Änderung: 2018-08-28
By Constanze [FluxFM] |

Wodka, Zwiebeltürme und Matrjoschka – Mehr als 6 Millionen russischsprachige Menschen leben in Deutschland, allein in Berlin sind es rund 220.000. Filli Montag aus der Wortredaktion wohnt selbst im beliebtesten Bezirk für Russ*innen – in Charlottenburg. Sie hat 5 Orte in Berlin rausgesucht, die euch das Gefühl geben, in Russland zu sein.


Punkt 5: Samowar

Goldene Bilderrahmen, bunt bemalte Matrjoschkas und riesige, kunstvoll bestückte Samoware zieren das gleichnamige und älteste russische Restaurant Berlins. Zu finden am Luisenplatz, direkt neben dem Schloss Charlottenburg. Die Speisekarte bietet Borschtsch-Suppe, Pelmeni oder Blini. Wer es von der Location etwas hipper mag: Wodka und eingelegte Salzgurken bekommt ihr zum Beispiel auch in der Bar Kvartira Nr. 62 in Kreuzberg.


Punkt 4: Russisch-Orthodoxer Friedhof

In Tegel befindet sich der einzige russisch-orthodoxe Friedhof Berlins. 1893 errichtet, wurde er später für viele Exilrussen in Deutschland, insbesondere für Adlige, zur letzten Ruhestätte. Damit die Verstorbenen auf heimatlichem Boden ruhen können, wurden 4.000 Tonnen Erde aus Russland per Eisenbahn geliefert. In der Mitte des quadratischen Friedhofs ragt die denkmalgeschützte Friedhofskapelle mit blauen Zwiebeltürmchen hervor.


Punkt 3: Ehrenmal am Treptower Park

40.000 Kubikmeter Granit mitten im Treptower Park. Nur wenige Schritte vom Trubel am Hafen entfernt, liegt das größte Sowjetische Ehrenmal Deutschlands. Und wer zwischen dem Triumphbogen und der Haushohen Soldatenstatue steht, erlebt pure sozialistische Monumentalität. Vor allem am 9. Mai, denn da pilgert so mancher Patriot zum Ehrenmal, um den Opfern des 2. Weltkrieges mit Blumenkränzen zu gedenken.


Punkt 2: Russische Filme

Gibt’s im Kino Krokodil in Prenzlauer Berg zu sehen. 2004 wurde es von der Kunsthistorikerin Gabriel Hageni gegründet, inzwischen werden auch Filme aus und über Osteuopa gezeigt. Drinnen schmücken großformatige Fotografien osteuropäischer Kinohäuser die Wände. Über dem Eingang des Programmkinos klebt ein grünes Pappmaché-Krokodil aus der Werkstatt eines befreundeten Kostümbildners – dem Deko-Krokodil hat das Kino auch seinen Namen zu verdanken.


Punkt 1 : Charlottengrad

Schon am S-Bahnhof Charlottenburg kommt Russlandfeeling auf. Rossia – Russland, steht in riesigen weiß-blau-roten Buchstaben am Eingang des Bahnhofes. 24 Stunden, 7 Tage werden im benachbarten Supermarkt Obst, Gemüse und russische Spezialitäten angeboten. Eine echte Institution ist auch der Fischladen „Живая Рыба“ – zu deutsch „Lebender Fisch“ in der Kaiser-Friedrich-Straße. Dort bekommt ihr Forellen, Lachs und schwarzen Kaviar – ein Muss für jeden russischen Gourmet.

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