Junior Boys | Ohrspiel
Im #Ohrspiel-Stream:
7.3.2016: 19:00 Uhr
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11.3.2016: 11:00 Uhr
12.3.2016: 09:00 Uhr
13.3.2016: 07:00 Uhr
7. Februar 2016, 19 Uhr
9. Februar 2016, 19 Uhr
10. Februar 2016, 22 Uhr
Die Geschichte der Junior Boys beginnt mit einer Lüge. Mitte der Neunziger ist Jeremy Greenspan zwar erst siebzehn, sieht aber mit seinem Bart schon aus wie 37. Das und ein gefälschter Lebenslauf mitsamt frei erfundener Studio-Erfahrung bescheren dem Schlitzohr einen Job in einem Aufnahmestudio im englischen Birmingham. Später, während des Studiums, wohnt Greenspan mit dem englischen Produzenten Kode9 auf einem Zimmer. Über dessen Website Hyperdub, die später zu einem renommierten Label für intelligente Bassmusik werden soll, veröffentlicht er 1999 erstmals eigene Tracks unter dem Namen Junior Boys. Damals noch mit Johnny Dark, der dem Projekt aber schnell den Rücken kehrt. Sein Nachfolger ist Matt Didemus, mit dem 2004 das erste Junior-Boys Album geschrieben wird.
Musikalisch machen er und Didemus es kaum einem recht. Ihre Songs sind zu melodisch für das House-Lager und zu technoid für R’n’B-Fans. Doch vielleicht genau deswegen findet ihre Musik viele Fans – auch unter Kritikern und anderen Künstlern, wie zum Beispiel Caribou. Auf dessen Label Jiaolong veröffentlicht Greenspan fleißig Solomaterial und Remixe. Didemus zieht unterdessen nach Berlin, gründet das Label Obsession und produziert unter dem Synonym Diva straighte Techno-Nummern. Kollege Greenspan lebt dagegen in Hamilton seine Liebe zu R’n’B und Blue Eyed Soul aus. Seine Produktion des Debütalbums der R’n’B-Künstlerin Jessy Lanza wird zum kommerziellen Erfolg. Im Februar 2016 steht das fünfte Junior Boys-Album Big Black Coat ins Haus. Welche Musik Matt und Jeremy in der Entstehungszeit der Platte besonders beeinflusst hat, das hört ihr diesmal im Ohrspiel.
Übrigens: Erst kürzlich waren Junior Boys bei Electronic Beats – bitte hier entlang.
Tracklist Junior Boys
1. The Dream – That’s My Shit
2. John Martyn – Couln’t Love You More
3. Isley Brothers – Footsteps In The Dark
4. Prefab Sprout – Bonny
5. Robert Hood – Unix
6. DJ Rashad – Pass That Shit
7. Rich Homie Quan – Flex
8. Skinny Puppy – Assimilate
9. The Galleria – Mezzanine
10. Moodymann – Warnin
11. Huey Lewis & The News – The Power Of Love
12. Yellow Magic Orchestra – Firecracker
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