Durand Jones & The Indications am 7. Mai 2018 im Privatclub | Konzerte
Durand Jones & The Indications
7. Mai 2018, Einlass: 19 Uhr; Beginn: 20 Uhr
Info, Links, Tickets: Trinity Music
Die US-amerikanische Musikpresse ist sich einig: Trotz des seit einigen Jahren anhaltenden Retro-Soul-Booms habe es bislang noch keine Platte gegeben, die die wahren Werte und Qualitäten des Sixties-Soul derart authentisch in die Moderne überführt, wie das selbstbetitelte Debütwerk von Durand Jones & The Indications. Der eigentliche Saxofonisten Durand Jones und seiner vierköpfigen Begleitband beschreiben. Und tatsächlich entführt die Platte von Durand Jones & The Indications, die komplett live eingespielt und kaum nachbearbeitet wurde und die im März noch einmal neu als Deluxe Version erschien. Am 7. und 8. Mai kann sich der deutsche Soul-Fan einen Eindruck von dieser herausragenden Band und ihren Live-Qualitäten machen, im Rahmen zweier Shows in Berlin und Köln.
„Schon meine Großmutter hörte mich als Kind immer singen – und so steckte sie mich in den Kirchenchor. Eigentlich hatte ich am Singen gar kein Interesse, doch dann hörte der Kirchenorganist eines Tages meine Stimme aus dem Chor heraus und meinte: ‚Ich gebe dir einen Solosong.‘ Auch das wollte ich eigentlich überhaupt nicht, doch dann sang ich ihn. Und die Leute flippten förmlich aus, sie tanzten und sprangen herum und überhäuften mich nach der Messe mit Geld sowie anderen Geschenken. Das war der Moment, wo ich dachte: Okay, vielleicht kann ich ja doch etwas daraus machen.“
So erinnert sich Durand Jones aus dem beschaulichen Dörfchen Hillaryville in Louisianna an seine ersten Erfahrungen als Sänger. Doch trotz dieser Eindrücklichkeit seines ersten Gesangsvortrags blieb der hochbegabte Musiker zunächst seinem Lieblingsinstrument, dem Saxofon, treu und erlangte einen Abschluss in diesem Instrument an der Jacobs School of Music, einer Tochter-Hochschule der University of Indiana. Obendrein erhielt er als Solist auf dem Saxofon den renommierten Louis Armstrong Award. Auf der Hochschule lernte er während seines Studiums die vierköpfige Blues- und Soul-Band Charlie Patton’s War kennen, die nun unter dem Namen The Indications auch als Durands Begleitband agiert.
Gemeinsam fanden sie obskure alte Singles von heute längst vergessenen Bands wie The Ethics, The Brothers of Soul oder The Icemen, die ihnen als Blaupause für den eigenen Sound dienten. Darauf verschmelzen Sixties-Soul, swing-artiges Crooning Marke The Rat Pack und Delta-Blues zu einem zeitlosen Amalgam, das eine besondere Qualität in den Mittelpunkt rückt: das Live-Spielen und Live-Klingen. What you hear is what you get in bester Stax- und Motown-Manier.
Seitdem Ende 2016 das herausragende selbstbetitelte Debütalbum von Durand Jones & The Indications erschienen ist – die neben Durand aus Aaron Frazer (Schlagzeug, Gesang), Blake Rhein (Gitarren), Kyle Houpt (Bass) und Justin Hubler (Hammondorgel) bestehen – spricht sich die Kunde dieser überwältigend intensiven Band immer mehr herum. Umso schöner, dass die Wiederveröffentlichung ihres Debütalbums nun eine zweite CD mit einem kompletten Livekonzert bereit hält. Und nun macht sich das Quintett daran, auch Europa im Sturm zu nehmen – dem Sturm eines hitzigen Retro-Souls, wie man ihn seit den Sechzigern nicht mehr gehört hat. Das Saxofon kommt indes ebenfalls nicht zu kurz: Durand Jones spielt sein Lieblingsinstrument in gleich drei weiteren Bands, von denen wir in Zukunft sicher auch noch hören werden.
Verlosung
Durand Jones & The Indications haben den 60s-Motown-Sound perfekt drauf. Im Song Make A Change besingen sie die Missstände und die damit verbundene Motivation, etwas zu verändern. Welcher aktuelle Umstand macht euch wahnsinnig, traurig oder bedarf schlicht und einfach einer Veränderung? Schreibt eure Antwort in die Kommentare und landet gleichzeitig im Lostopf.
Die Kommentare werden moderiert, es kann also einen wenig dauern bis eure Antwort im Kommentarbereich auftaucht. Wir benachrichtigen die Gewinner*innen per Mail.
Good Luck!
[Update: Alles verlost, danke fürs Mitmachen!]
:contestfooter:
23 Kommentare