Asbjørn (Foto: R. Kranz)

Asbjørn | Ohrspiel

▷ Letzte Änderung: 2015-11-10
By Raoul [FluxFM] |
Im Radio:
8. November 2015, 19 Uhr
10. November 2015, 19 Uhr
11. November 2015, 22 Uhr

Gott und Bär, aus diesen dänischen Begriffen setzt sich sein Name zusammen: Als 23-jähriger Multi-Instrumentalist, Sänger, Songwriter und Produzent umgibt Asbjørn vielleicht etwas Halbgottartiges. An einen Bären erinnert der schlaksige und tanzverrückte Paradiesvogel aber eher nicht. Aufgewachsen in einem Dorf bei Aarhus, tut sich Asbjørn schon als MTV-besessener Teenie schwer mit dem Stereotyp von Männlichkeit, der in den Musikvideos vermittelt wird. Ihn beschäftigen die weiblichen Popstars und ihr Kampf für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Vor dem Spiegel seines Kinderzimmers tanzt er lieber im Rock als in Baggy Pants. Die Frage nach der körperlichen Identität verarbeitet er in seiner Musik nicht mit Rückzug und Zerrissenheit, sondern mit einem Tanz durch die Geschlechterrollen. Und so attraktiv, wie er das tut, hat er das Zeug zu einem neuen männlichen Rolemodel.

Asbjorn An der dänischen Royal Academy of Music lernt Asbjørn seine Ideen musikalisch auszudrücken. Nachdem er sich in der Heimat schon mit seinem Debütalbum Sunken Ships einen Namen gemacht hat, geht er 2014 mit dem Projekt Pseudo Visions aufs Ganze. Acht Singles samt Videos veröffentlicht er und komplementiert den Katalog neuer Songs ein Jahr später zu seinem zweiten Album. Die Vision geht aber über die musikalische Selbstverwirklichung hinaus. Er möchte Jungs und Mädchen zeigen, dass es, wenn es zur sexuellen Selbstfindung kommt, nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern tausend Graustufen. Im FluxFM Ohrspiel geht es aber erst mal nur um die Musik. Der frische Exilberliner ist nämlich bei uns vorbei gekommen und hat seine Lieblingssongs mitgebracht.

Übrigens: Hier gibt’s noch ein aktuelles Interview mit dem sympathischen Dänen.

Tracklist

1. Kacy Hill – Experience
2. Anne-Marie – Karate
3. Troye Sivan – Wild
4. Bonzai – KBG
5. Mo – Kamikaze
6. Justin Bieber – Sorry
7. Nicki Minaj – Trini Dem Girls
8. DJ Ganyani – Xigubu
9. Kill J – You’re Good, But I’m Better
10. Cassie – Me & You
11. The Internet – Girl
12. Selena Gomez – Good For You

:infoboxmarc:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert