David Bernet und Johnny Haeusler (Bild: Raoul Kranz)
David Bernet und Johnny Haeusler (Bild: Raoul Kranz)

David Bernet bei FluxFM Spreeblick

▷ Letzte Änderung: 2015-11-06
By Diana Hagenberg [FluxFM] |
Im Radio:
08. November 2015, 10 Uhr
09. November 2015, 22 Uhr
>>Podcast
David Bernet

Diese Woche zu Gast bei Johnny Haeusler und FluxFM-Spreeblick: Dokumentarfilmer und EU-Versteher David Bernet.

David Bernet wird 1966 in Thal in der Schweiz geboren. Nach der Schule will er Musiker werden und Klarinette studieren. „Doch die Chinesen und Japaner waren zu gut“, sagt er. Deshalb studiert er Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien und Berlin. Von 1995 an arbeitet er als Journalist, spricht und schreibt für Radio und Zeitung. Später entdeckt er seine Leidenschaft für den Dokumentarfilm und führt schließlich bei seinen Projekten selbst Regie. Sein Film RAISING RESISTANCE von 2011 zeigt den Kampf von Kleinbauern aus Paraguay gegen die aggressive Gen-Soja-Produktion in ihrem Land. Für die Dokumentation erhält er zahlreiche Preise.

Schon vor 10 Jahren hatte er die Idee, mal einen Dokumentarfilm zu machen, der zeigt wie eigentlich die EU funktioniert – von innen heraus. Was passiert eigentlich den ganzen Tag in Brüssel? Wie entstehen Gesetzte, die ganz Europa betreffen? Damit befasst sich Democracy – Im Rausch der Daten. Mit seinem neuen Film blickt David Bernet so tief in die europäische Bürokratie wie kein anderes Kamerateam zuvor. Am 12. November kommt die Doku in unsere Kinos.



Die zwei Jahre Dreharbeiten im Innersten der EU haben sein Vertrauen in die Politik gestärkt, aber er ärgert sich über Menschen, die ihre Daten sorglos im Netz verteilen, weil sie sagen: „Ich habe nichts zu verbergen“.

Lieblingssongs

David Bernet bringt folgende Tracks mit:

Le Chat Sec, „Prélude En Forme De Coup D’Boulles“
Die Filmmusik zu DEMOCRACY stammt von Von Spar, aber dieses eine Stück spielt auch eine Rolle darin. War lange im Schnitt maßgebend und kommt jetzt noch in einer kurzen Passage vor. Eine junge Band von Jazzern aus Liège.

Ryan Bingham, „The Weary Kind“
Titelsong von Crazy Heart. Eines der entstpanntesten Filmende. Die Art der filmischen Auflösung ist großartig. Ich habe während den Dreharbeiten zu DEMOCRACY öfter daran gedacht, weil ich oft Veranstaltung filmisch aufzulösen hatte: Wie löst man das Geschehen bei einer Veranstaltung auch im Dokumentarfilm filmisch schön auf?

Prince, Time
Das Musikvideo damals war sensationell. Es bestand nur aus grafischen Farbfeldern. Und für mich immer noch der Pop-Musiker mit den spektakulärsten Harmoniewechseln.

Sophie Hunger, Das Neue
Der Song hat viel mit meinem Auszug aus der Schweiz zu tun.

Rob Longstaff, Platte: Boogaloo, „It’s for me too“.
Ein australischer Strassenmusiker, den ich zum ersten Mal vor einigen Jahren in einem Park gehört habe. Ein Tramp.

Faraj Suleiman, „Dawn“
Eine Musik, die zu meinem nächsten Filmprojekt führt.

Barbara Morgenstern, „Der Augenblick“

Massive Attack, „Be Thankful For What You Got“



Einmal wöchentlich lädt Johnny Haeusler – Ur-Berliner, Grimme-prämierter Betreiber des Weblogs Spreeblick, Gründer der Konferenz für die Digitale Gesellschaft re:publica und Sänger bei seiner Band Plan B – in seiner Radiosendung einen Gast zum Diskurs über Pop, Gesellschaft und Politik ein. In entspannten Gesprächen lässt Johnny seine Gäste berichten, wie sie zu dem wurden, was sie heute sind. FluxFM Spreeblick beweist der Hörerschaft, dass nur wenige Lebenswege die einer geradlinigen Karriere sind und macht Mut, dem eigenen Herzen zu folgen.

Wir freuen uns auf ein interessantes Gespräch von 10-12h am Sonntag im Radio und im Stream. Die Wiederholung gibt’s dann am Montag, 22-24h – und danach auch hier online, aus rechtlichen Gründen „nackt“, d.h. ohne Musik, nochmal zum Nachhören, bzw. als Podcast.



 

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