Uneinigkeit in der EU? Wie wichtig die EU ist, erfahrt ihr in den FluxFM Europawochen (Foto: Constanze Kaul)

Wählen oder wählen? Das ist keine Frage! | Die FluxFM Europawochen

▷ Letzte Änderung: 2019-05-02
By Constanze [FluxFM] |

„Es war einmal eine junge phönizische Prinzessin namens Europa, die nichts mehr liebte, als im Wald spazieren zu gehen und Tiere zu beobachten. Als Zeus von ihrer Schönheit erfuhr, wollte er Europa so schnell wie möglich für sich gewinnen. Zum Stier verwandelt gelang es ihm, Europa zu kidnappen…“

Warte mal, Stopp. Das ist ja mal gar nicht cool!

So wie die Geschichte von Europa eine Legende ist, beschäftigen uns auch heutzutage Themen, auf die wir nur Einfluss nehmen können, wenn wir uns beteiligen. Wenn wir aktiv werden und vor allem, wenn wir wählen gehen. Am 26. Mai 2019 stehen die Wahlen zum Europäischen Parlament an. Wir begleiten die Zeit vor der Wahl mit jeder Menge interessanter Beiträge, spannender Interviews und hilfreichen Fakten zum Thema Europa, Europäische Union und den Menschen, die die Wahl betrifft – uns alle. Das Sahnehäubchen ist unser Europawahl Wahlspezial, jeden Dienstag um 17 Uhr in der Morningshow am Nachmittag, bei der wir euch jeweils eine Stunde lang in verschiedene Regionen dieses Kontinents entführen.


FluxFM Spezial zur Europawahl

Europawahl Wahlspezial – Der Podcast

Wie arbeitet das Europaparlament? Was denkt Europas Jugend vor der Wahl? Warum dürfen manche Länder nicht rein – und warum wollen andere nicht? Von ewigen Anwärtern bis zu Extrawürsten – wir nehmen die EU unter die Lupe. Ein informativer Podcast und eine Liebeserklärung an die EU von Tom Ehrhardt und Aysche Wesche.


21. Mai – Das FluxFM „Europawahl Wahlspezial“ Teil 3: Südeuropa

Sie gehören zu den beliebtesten Urlaubsländern der EU und gelten als die Sorgenkinder: Italien, Spanien, Portugal und Griechenland. Woran liegt es, dass Südeuropa aus den Schulden nicht heraus kommt? Zu Gast bei Winson im Europawahl Wahlspezial ist Judith Fiebelkorn, Redakteurin bei der Online Presseschau euro|topics.

Die Sendung vom 21. Mai könnt ihr hier nachhören:
Die Songs der Sendung & weiterführende Links

14. Mai – Das FluxFM „Europawahl Wahlspezial“ Teil 2: Nordische Länder

Die Einen dürfen icht rein, andere wollen gar nicht Teil der EU werden. Besonders Skandinavien hat sich nach 1945 bemüht, nicht in ein Bündnis wie die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft einzutreten. Wir besprechen, wie viel von diesen Befindlichkeiten gegenüber europäischen Bündnissen heute noch übrig ist. Zusammen mit Andreas Bock, Redaktionsleiter euro|topics, durchleuchten wir in der zweiten Ausgabe unseres Europawahl Wahlspezials die Beziehung Skandinaviens zu Europa. Alles Friede, Freude, Smörrebröd?

Die Sendung vom 14. Mai könnt ihr hier nachhören:
Die Songs der Sendung & weiterführende Links

 

7. Mai – Das FluxFM „Europawahl Wahlspezial“ Teil 1: Der Balkan

Kate Kaputto und Journalist Krsto Lazarević diskutieren: Warum sind noch nicht alle Balkan-Länder in der EU? Was hat es mit den Plänen einer Jogo-Zollunion auf sich und wie viel verbrannte Erde hat die EU im Kosovo hinterlassen beim Versuch, dort rechtsstaatliche Strukturen einzuführen?

Die Sendung vom 7. Mai könnt ihr hier nachhören:
Die Songs der Sendung & weiterführende Links
Die Songs der Sendung

Playlist kuratiert von Krsto Lazarević und DJane Reina.

Links zur Sendung:

 


Basiswissen Europawahl

  • Wer ist das eigentlich, diese Europäische Union? Und warum sollte mich interessieren, was mit ihr passiert? Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat sich die Mühe gemacht und das Euro-Basiswissen in einem attraktiven Dossier versammelt.
  • Falls bunte Bilderchen eher Euer Ding sind: das Ganze gibt’s auch in Form statistischer Kuchenstückchen, dynamischer Pfeile und heißer Kurvendiagramme!
  • Na? Jetzt wollt ihr auch wählen, oder? Bloß was? Solange Pizza noch keine Partei ist, werdet ihr euch wohl oder übel mit den Parteien begnügen müssen, die sich momentan an den Laternenmasten feilbieten und den meterlangen Wahlzettel teilen! Und das hier wollen die angeblich für Euch machen, wenn ihr sie wählt: Wahlprogramme.
  • Zu viel Lektüre? Dann hilft euch das sinnvollste Clickbait seit es die Qual der Wahl gibt: der Wahl-o-Mat!
  • Fun Fact: wir wählen das Europaparlament mitnichten zum ersten Mal! Sollen wir euch verraten, wie es vor fünf Jahren am Ende aussah?


Der Song ist das Ziel

Am 26. Mai wird Europa auf die Probe gestellt: Wer geht wählen, wer bleibt aus Frust zu Hause und welche Parteien schaffen es ins EU-Parlament. Für uns ist klar: Wir lieben Europas Städte mindestens genauso sehr, wie seine Demokratien. Von heute an bis zur Europawahl entführen wir euch in einen kleinen akustischen Urlaub unserer europäischen Lieblingstädte. Das wichtigste Kriterium dabei: Es muss einen richtig guten Song über die Stadt oder die Region geben. Denn: Der Song ist das Ziel.

ZAZ – Paris sera toujours Paris
Paris

Paris – Stadt des Lichts, der Liebe und der weltbesten Baguettes, Salut! Die Metro ist voll, die Straßen verstopft, es ist die am dichtesten besiedelte Metropole Europas. Mit dem Flieger dauert’s von Berlin 1 ½ Stunden, mit dem Zug knapp 10 Stunden. Genug Zeit, alle 1764 Lieder über Paris durchzuhören, preislich kommt’s aufs gleich raus.

Was soll ick da?

Akkordeonspielern lauschen, durch altehrwürdige Straßenzüge wandeln und jeden Morgen ein Croissant naschen. Mit dem Louvre, dem Musée de l’Orangerie und dem Centre Pompidou sind drei erstklassige Adressen zum Kunst gucken direkt beieinander. Schaut dem Eifelturm beim Glitzern zu oder sucht die wilden Katzen auf dem Friedhof von Montmartre.

Was gibt‘s da so zu kieken?

Entgegen aller Schickimiki-Annahmen ist Paris ziemlich cool. Die Philharmonie gleicht architektonisch einer geschmolzenen Discokugel und holt regelmäßig Bands wie Kraftwerk oder Pantha du Prince auf die Bühne. Technofreund*innen gehen in den Rex Club, verborgen im Keller des schillernden Art Deco-Kinos Le Grand Rex. Romantiker*innen kaufen sich Bordeaux und Käse im Supermarché um die Ecke und setzen sich ans Ufer des Canal Saint Martin, wie echte Pariser*innen.

Gibt’s da Wetter?

Die französische Hauptstadt ist einer der wenigen Orte auf der Welt, die auch bei Nieselregen und fünf Grad bezaubernd sind. Wie schon Audrey Hepburn sagte: „Paris ist immer eine gute Idee“.

Wo komm ick unter?

Paris ist ein teures Pflaster, deshalb meidet alles Nähe Eifelturm, Champs Elysée oder Notre Dame. Mietet euch lieber eine kleine Dachwohnung mit winzigem Bad in einem der Rand-Arrondissments. Besonders schön: La Villette im Nordosten: Dort stehen Plattenbauten zwischen piekfeinen Parks, und im Erdgeschoss der weißen Zuckergusshäuser finden sich arabische Friseurläden. Mit der Metro seit ihr im nullkommanix im Zentrum.

Und: Wat gibt’s da jetzt noch mal für’n Song drüber?

Stolze 80 Jahre hat „Paris sera toujours Paris“ schon auf dem Buckel. Zuerst geträllert hats Chansonsänger Maurice Chevalier im Herbst 1939, als der Krieg des dritten Reichs schon Schatten ins Nachbarland wirft. 2014 covert la parisienne ZAZ den Song und verpasst der angestaubten Liebeserklärung an die französische Metropole einen modernen Anstrich. Bühne frei für „Paris sera toujours Paris“, in dem es zu recht heißt: „Paris wird immer Paris sein, die schönste Stadt der Welt.“

 

Den Beitrag von Lena Mempel zu Paris könnt ihr hier nachhören:

 

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Miriam Bryant – Du med dig
Göteborg

Göteborg ist die Sehnsuchtsstadt der Schwed*innen. Voller Kunst, Musik und entwaffnender Freundlichkeit. Die Göteborger*innen bauen in einen Satz locker drei Mal das Wort tack, also Danke ein. Vielleicht auch, weil es das Wort Bitte im Schwedischen gar nicht gibt. Tack dafür.

Was soll ick da?

Lange als kriminelle Hafenstadt verschrien, hat die Stadt mittlerweile ihr Image poliert. Nachteil: Die Bars schließen jetzt schon nachts um 1 Uhr. Gebürtige Göteborger*innen kommen trotzdem spätestens nach einem Exiljahr im spießigen Stockholm zurück und jede*r Tourist, der einmal die Füße in einen kalten Bergsee taucht, von einer Klippe im Schärengarten hüpft, oder auf einen der unzähligen Aussichtspunkte der Stadt klettert, will aus Gbg nie mehr weg.

Was gibt‘s da so zu kieken?

In der berüchtigten Fiskekyrkan, einem Fischmarkt in einer alten Kapelle treffen sich die Gourmets. Die Jugendlichen fahren im Bootstaxi im Kreis um die Inseln vor der Stadt, und wer sich auspowern möchte, macht einfach einen Spaziergang durch Göteborg. Die hiesigen Höhenunterschiede machen nämlich San Franciso locker Konkurrenz.

Gibt’s da Wetter?

Klammen Nieselregen gibt’s zum Aufstehen genauso wie den obligatorischen Zimtkringel zum Kaffee. Im Winter kommt Göteborg auf genau eine Sonnenstunde am Tag. Aber wo viel Schatten, da ist auch viel Licht. Beim traditionellen Krebse pulen im August verschwindet die Sonne für maximal zwei Stunden hinter der nahegelegenen norwegischen Grenze.

Wo komm ick unter?

Hotels in der Stadt sind todschick, aber viel zu teuer. Hostels sind ein bisschen billiger und natürlich auch gemütlich eingerichtet. Die Skandinavier*innen können einfach hygge. Selbst die Ferienwohnungen sind immer noch deutlich erschwinglicher als in Stockholm.

Und: Wat gibt’s da jetzt noch mal für’n Song drüber?

Obwohl die Hauptstadt Schwedens komplett auf Inseln im Meer gebaut ist, kann Stockholm Göteborg einfach nicht das Wasser reichen. Darüber hat Miriam Bryant einen Song geschrieben, Du med dig heißt die Ode an ihre Heimatstadt Göteborg, der schönste geografische Diss-Track seit es Schweden gibt.

 

Den Beitrag von Mila Weidelhofer zu Göteborg könnt ihr hier nachhören:

 

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Brant Bjork – Porto
Ob es zu Porto einen Song gibt? Jawollo! Der Amerikaner Brant Bjork hat das Lied Porto geschrieben. Bjork war in den 90ern Drummer von den Desertrock-Legenden Kyuss. Seit 1999 bringt er regelmäßig Soloplatten raus. Mal spielt er alle Instrumente selber ein, und mal trommelt er eine Band zusammen. Mal sind es ruhige Songs auf der Akustikgitarre und mal eine Mischung aus psychedelischem, jazzangehauchten Rock. Aber immer mit ganz viel Wüstensand. Vergangenes Jahr hat er ein Livealbum rausgebracht, das hier im Berliner Columbia Theater aufgenommen wurde.

Porto

Die zweitgrößte Stadt Portugals liegt exakt bei 41 Grad 10 Minuten nördlicher Breite und 8 Grad 35 Minuten westlicher Länge. Zu Fuß seid ihr von Berlin aus gute 500 Stunden unterwegs und müsst insgesamt schlappe 20.000 Höhenmeter erklimmen. Mit dem Auto seid ihr schon in 25 Stunden da und mit dem Flugzeug geht das noch schneller. 3 Stunden und 20 Minuten bei einem nonstop Flug. Die gibts schon ab 44€. Wenn ihr gern möchtet, gibt es aber auch Flüge für 250€ aufwärts.

Was soll ick da?

Eine wunderschöne mittelalterliche Stadt angucken. Kleine verwinkelte Gassen, ein hübscher Fluss, so ziemlich alles atmet die Geschichte von Jahrhunderten. Überall gibt es etwas neues Kleines zu entdecken. Und nicht zuletzt ein Gläschen Portwein trinken. Wurde ja schließlich nach Porto benannt. Mit ordentlich Prozenten, weil dem Wein extra Alkohol zugemischt wird. Und auch ordentlich süß, weil der zusätzliche Alkohol den Restzucker nicht weiter gären lässt.

Was gibt‘s da so zu kieken?

Zum Beispiel die Buchhandlung von José Manuel Lello. Ein wahrer Augenschmaus. Überall dunkle Holzvertäfelung, ganz sparsam beleuchtet, mittendrin zwei riesige geschwungene Treppen – eine Kathedrale für Bücher. Angeblich ist der Schriftstellerin J. K. Rowling hier die Inspiration zur Zauberschule Hogwarts gekommen. Kein Wunder, dass seit Jahren Harry-Potter-Fans vor dieser unglaublich schönen Buchhandlung Schlange stehen.

Gibt’s da Wetter?

Sub-tro-pisch! Nicht zu heiße Sommer und milde Winter. Schließlich liegt ja der Atlantik direkt nebenan. Auch wenn es jetzt ab und zu mal regnen kann, liegt die Durchschnittstemperatur im Februar und März bei angenehmen 15 Grad Celsius.

Wo komm ick unter?

Wenn ihr Glück habt, findet ihr ein Hostel, in den ihr schon für 10€ pennen könnt. Sonst sind die Hotels aber auch nicht übermäßig teuer, da geht schon ab 50€ los.

 

Den Beitrag von Martin Gertz zu Porto könnt ihr hier nachhören:

 

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Man like Me – London Town
Das Duo Man Like Me bestehend aus Johnny Langer und Peter Duffy besingt in dem Song London Town ihre geliebte Heimat London Town. Ganz genau kommen die zwei aus dem Ortsteil Camden und sind bekannt für ihren trashy-upbeat-pop, der auf der Bühne gerne durch Bademäntel und Discountertüten unterstützt wird. War das gerade wirklich ein Staubsauergeräusch in dem Song? Ja, das kann passieren. Obwohl die Zwei nie den großen Durchbruch hatten, sind sie umgeben von großen Namen: Mike Skinner ist einer ihrer größten Fans und produzierte ihr Album Squeeze. Und Jessie Ware war mal ihre Backgroundsängerin. Einst gaben sie sogar zusammen ein Konzert im Eurostar, der Zug, der euch direkt nach London bringen könnte. Um selbst herausfinden, was Man Like me mit London Town zum Ausdruck bringen wollten….

London

London. Hauptstadt des Vereinigten Königreichs und das Maggi der Städtereisen – geht immer. Zu Fuß braucht man von Berlin aus 171 Stunden. Bequemer geht’s per Flugzeug, mit der Fähre oder mit dem Zug durch den Eurotunnel. Der Flieger ist mit 1,5 Stunden und durchschnittlich 60 Euro Preis-Geschwindigkeits-Sieger.

Wat soll ickn da?

Ein Fahrrad mieten und damit durch die City cruisen. Und zwar umsonst: Die erste halbe Stunde für Public City Bikes ist kostenlos und bei über 700 Stationen kann man das Gestell einfach in Minute 29 abgeben und ein neues ausleihen. Genial! Aber Obacht: Weder die roten Doppeldeckerbusse, noch die Black Cabs haben sich an die Drahtesel im hektischen Stadtverkehr gewöhnt. Für die sichere Route empfiehlt sich daher lieber auf das Südufer der Themse zu wechseln. Drüben ankommen, das Rad abgeben, und der Tate Modern einen Besuch abstatten. Hier hängt und steht zeitgenössische Kunst von Weltklasse zum Nulltarif. Geistig gesättigt aber mit leeren Magen lohnt es sich jetzt, die Themse gen Süden weiter runter zu radeln. Hier wartet täglich der Borough Market, auf dem sich Banker, Touris und Hipster beim Shepard’s Pie auf die Hand „Good Afternoon“ wünschen. Auf dem Weg dorthin noch einen kurzen Stop beim Shakepears Globe Theater machen und sogenannte Day Seats für die Abendvorstellung sichern. Die Stehtickets kosten gerade mal 5 Pfund.

Gibt’s da Wetter?

Das Londoner Wetter ist besser als sein Ruf. Das Klima wird maßgeblich durch die Themse beeinflusst, die London von Westen nach Osten durchfließt. Trotz des maritimen Klimas aufgrund der nah gelegenen Nordsee, zählt der Südosten von England mit etwa 1.000 mm Niederschlag pro Jahr zu den sonnigsten und trockensten Gebieten des Landes. Sollte das Wetter doch so sein, schnell die Tickets für das Shakespeare-Stück wieder loswerden – das Theater ist, wie damals üblich, unter freiem Himmel.

Wo komm ick unter?

Wer keine 400 Pfund für das Savoy übrig hat, der könnte vielleicht in Londons bunter Hausbootlandschaft fündig werden. Hier gibt es schon Übernachtungen in bester Lage für knappe 60 Euro für zwei Personen. Am gemütlichsten wird’s in dem Viertel, das mit seinen vielen Kanälen auch als „Little Venice“ bekannt ist. Die nächste Station Paddington Station erreicht man zu Fuß in 5 bis 10 Minuten und von dort ist man mit den diversen U-Bahn-Linien schnell in der ganzen Stadt. Am Flughafen dank Heathrow Express sogar in 15 Minuten.

 

Den Beitrag von Jasmin Kröger zu London könnt ihr hier nachhören:

 

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Dean Martin – That’s Amore
Dean Martins That’s Amore aus dem Jahr 1952. Das Rat Pack-Mitglied, das mit bürgerlichem Name Dino Crocetti heißt, sprach bis zu seinem fünften Lebensjahr nur Italienisch. Ob er jemals in Neapel war, ist nicht bestätigt – er weiß aber auf jeden Fall: wenn der Mond aussieht wie eine Pizza und die Stadt schon im nüchternen Zustand vor euren Augen verschwimmt: That’s Napoli, that’s Amore!

Neapel

Neapel, die Wiege der Pizza. Nach Rom und Mailand die bevölkerungsreichste Stadt von Bella Italia, wobei sich ein wahrer Neapolitaner nicht als Italiener bezeichnen würde. Wer keine 14 Tage und 7 Stunden Zeit für eine ausgiebige Wanderung über die Alpen hat, nimmt den Flieger und ist am Golf von Neapel.

Was soll ick da?

Pizza essen, was sonst. In Neapel wurde sie erfunden, die einzig wahre Pizza – belegt mit nichts als Tomaten, Büffelmozarella und Basilikum. Maximal 90 Sekunden in den Steinofen und fertig ist der Neapolitanische Traum: luftig geschmeidig und maximal vier Millimeter dick, wobei der Rand gut durchgebacken und auch gerne etwas verbrannt sein darf.
die beste Margherita gibts Bei L’Antica Pizzeria da Michele.

Was gibt‘s da so zu kieken?

In jedem Fall einen Abstecher nach Pompeii einplanen und nochmal schön in die Antike eintauchen. Amphiteater hier, Mosaik da. Die arch – ae – o logische Stätte am Fuße des Vesuvs ist definitiv ein must-see.

Gibt’s da Wetter?

Und ob! Satte 250 Tage Sonne im Jahr.. der August ist schon ziemlich heiß, aber in der Hafenstadt weht grundsätzlich auch immer eine angenehme Brise.
Der Winter in Neapel ist wiederum etwas feucht.. doch auch ein Besuch in der Vorweihnachtszeit lohnt sich: dann erwacht die Via San Gregorio Armeno, die Straße der Krippenbauer, in voller Pracht.

Wo komm ick unter?

Zum Beispiel in der Casa del Monacone im verrufenen Stadtteil Sanita. Das ehemalige Franziskanerkloster wurde von einem neapolitanischen Designer und Jugendlichen aus dem Problemviertel entrümpelt und in ein schmuckes Bed & Breakfast umgewandelt. Eine Nacht im Doppelzimmer gibt’s ab 60 Euro.

 

Den Beitrag von Nina Schröppel zu That’s Amore könnt ihr hier nachhören:

 

Kraków loves Adana – Hamburg
Hamburg

Im hohen Norden gibt es viele Perlen, eine davon heißt: Hamburg. Von Berlin aus dauert es mit dem Fernbus nur vier Stunden, bis ihr frische Seeluft schnuppern könnt. Mit dem Zug geht es noch schneller: 1Stunde 45 Minuten für schlappe 25 Euro. Und wer sich gerne aufs Rad setzt – das dauert 15 Stunden.

Was soll ick da?

Die Schönheit deutscher Städte wieder entdecken! Hamburg ist viel mehr als Speicherstadt, Reeperbahn und Musicals. Eine Nacht am Hamburger Berg durch tanzen, vorher noch eine Runde im Casino zocken und morgens zum Sonnenaufgang über den Fischmarkt laufen.

Was gibt‘s da so zu kieken?

Miniaturwunderland, Elbstrand oder das historische Gängeviertel – mehrere Wohnblocks mitten in der Innenstadt voller Kunst, Kultur und sozialer Projekte. Stichwort Kunst und Kultur: Die Hanseatische Materialverwaltung ist ein Fundus für alles Mögliche: von ganzen Bühnenbildern bis zu Plastikblumen und Posaunen – alles gemeinnützig und günstig. Mitte August steht für Musikverliebte das MS Dockville Festival in den Hamburger Docks an. Zum Beispiel mit Alt-J, Fink und Princess Nokia.

Gibt’s da Wetter?

Mhmmm, ja. Sagen wir mal so, mit Regenjacke und Schirm im Gepäck kann nicht’s schief gehen – egal ob Winter oder Sommer.

Wo komm ick unter?

In der besten Butze, die Hamburg zu bieten hat: Der SUPERBUDE in St. Pauli. Die Zimmer sind liebevoll gestaltet mit Zeitungsartikeln an der Wand und DIY Bettgestellen – oder ihr geht gleich in die Rockstar Suite inklusive Beamer, Leinwand und Playstation 4. Preislich geht es für ein Doppelzimmer mit 65 Euro los, je mehr Betten im Zimmer stehen, desto günstiger. Noch preiswerter: die Hamburger Jugendherberge auf dem Stintfang. Klingt nicht so sexy, bietet aber einen wunderschönen Ausblick auf die Landungsbrücken.

Und: Wat gibt’s da jetzt noch mal für’n Song drüber?

Ziemlich viele. Ziemlich gute. Tomte fragt sich, wie es jetzt in Hambrug aussieht, Kettcar will immer an den Landungsbrücken raus und Hans Albers weiß, wie es nachts um halb eins auf der Reeperbahn aussieht. Den ganzen Männern setzt die Band Krakow loves Adana um Sängerin Deniz Cicek ihren Song „Hamburg“ entgegen. Der ist auf dem aktuellen Album „Songs After The Blue“. Melancholisch und düster erzählt er von heutiger Großstadtisolation. Ob Hamburg oder Berlin – das Feeling, das Krakow loves Adana vermittelt, passt in jede noch so kleine oder große Stadt.

 

Den Beitrag von Ann-Kathrin Canjé zu Hamburg könnt ihr hier nachhören:

 

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Beiträge zum Nachhören

Die EU ist ein seltsames Pflaster | Listomania
52 eng bedruckte Seiten mit 8 Kapitel und 40 Unterpunkten – das ist die EU-Schnullerkettenverordnung. Kein Witz. Auch eine eigene Leiterrichtilinie hat die EU schon herausgebracht. Die berühmte Gurkenverordnung war lange ja das Paradebeispiel für den europäischen Regelwahnsinn. Zur anstehenden Europawahl hat FluxFM-Redakteurin Julia Oberlohr die krassesten EU-Verpeiler für euch zusammen getragen.

Den Beitrag könnt ihr hier nachhören:

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Alternativen zum Eurovision | Listomania
„12 Points go to… Azerbaidschan,“ heißt es wieder am 18. Mai. Da steigt der 64. Eurovision Song Contest in Tel Aviv. Egal ob ihr Fan der ersten Stunde seid, oder das Spektakel erst nach drei Bier ertragt: FluxFM-Redakteurin Lena Mempel hat fünf Alternativen zum ESC zusammengesammelt – da ist für jede*n was dabei.

Den Beitrag könnt ihr hier nachhören:

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Errungenschaften der EU | Listomania
Viele meckern über die EU: zu bürokratisch, abgehoben, ineffizient. On Top: Finanzkrise, Migrationskrise, Brexit – das Bündnis hat schon mal bessere Tage gesehen. Aber die EU hat auch richtig viel erreicht und bereichert unser Leben jeden Tag. FluxFM-Redakteurin Julia Oberlohr mit einer kleinen Liebeserklärung an die Europäischen Union und mit ihren Top 5 Errungenschaften.

Den Beitrag könnt ihr hier nachhören:

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Erklärbär

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