Zarah macht auch als Pilotin eine exzellente Figur (Foto: Zarah)

Flight-Sharing-Plattform Wingly

▷ Letzte Änderung: 2016-05-04
By Raoul [FluxFM] |

Ein Tagesausflug nach Sylt, die Heimat mal von oben sehen oder übers Wochenende in den Süden. Natürlich nicht mit Airbussen, sondern in Kleinflugzeugen. Seit Anfang dieses Jahres ist das möglich, dank der Flight-Sharing-Plattform Wingly. FluxFM-Reporterin Zarah Roth hat es für euch ausprobiert:


 


 

Habt ihr jetzt Lust, auch abzuheben? Wir schenken euch einen einstündigen Rundflug über Berlin – für zwei Personen natürlich bei einem Wingly-Piloten. Alles was ihr dafür tun müsst: Schreibt uns eine Mail an win@fluxfm.de mit dem Betreff „Rundflug“. Und ganz wichtig: Schreibt eure Telefonnummer mit rein! (>> AGB)


 

So, dann starten wir mal die Maschine.

(Foto: Zarah) Da knattert die einmotorige Propellermaschine, auch Cessna genannt, schon los. Sie ist schlank, wie ein schickes Sportauto – nur mit Flügeln. Am Steuer der kleinen, orange-violett lackierten Maschine sitzt Nadir Doudou. Über die Mitflugplattform Wingly habe ich ihn als Piloten gebucht. Und das geht so: Einfach auf Wingly anmelden, Flug aussuchen und verabreden. Ich treffe mich mit Nadir an einem sonnigen Frühlingsnachmittag auf dem Flugplatz Schönhagen im Süden Berlins zu einem einstündigen Rundflug.

Jeder, der Lust hat, mal so einen Rundflug zu machen oder mich als Pilot mal irgendwo hinlotsen möchte, der kann das gerne machen. In Städte oder auch mal ins Ausland. Ich kann mich in Europa relativ frei bewegen mit meiner Lizenz.

(Foto: Zarah) Der 24-jährige Student der Luftfahrttechnik sammelt in seiner Freizeit als Wingly-Pilot Flugstunden für seine Berufspilotenlizenz – sein großer Traum. Über 80 von den erforderlichen 150 hat er schon. Wer sich fürs Fliegen interessiert und schon immer mal einem Piloten Löcher in den Bauch fragen wollte, ist bei ihm genau richtig.

Nadir: Wenn ich jetzt nach links fliegen will, heißt das, das die Tragfläche runter geht. Die Luft wird nach unten gedrückt und drückt die Tragfläche hoch und wir fliegen in die Richtung.
Zarah: Das hört sich jetzt alles tierisch kompliziert an. Aber wenn man einmal wie ein kleines Kind die Arme ausstreck… Man läuft dann und mit ausgestreckten Armen und will nach rechts, dann würde man ja automatisch den rechten Arm nach unten machen und den linken nach oben. Kinderleicht! Ich kann auch fliegen!

Aber ich überlasse das doch lieber dem Profi. Kein Flug ohne gründliche Vorbereitung. Die Gewichtsberechnung muss sein, damit der Pilot weiß, wieviel Sprit er tanken muss. Mich hat Nadir charmanterweise mit 60 Kilo berechnet.

Nadir: Hier hinten ist nochmal Gepäck. Ich hab’s mit 5 Kilo angegeben, aber ich sehe im Endeffekt sind wir noch ungefähr 60 Kilo unter dem was wir eigentlich maximal mitnehmen dürfen. Ich denke nicht das deine Tasche 60 Kilo wiegt.
Zarah: Ich aber auch nicht!

Wird schon hinhaun. Hauptsache, die Sonne scheint über den Wolken.

Ich hab jetzt die Flugstrecke beim Deutschen Wetterdienst eingegeben. Und er hat uns alle Wetterstationen abgerufen, die für uns wichtig sein könnten. Wir haben in unserer Höhe keine Wolken. Wir haben sehr gute Sicht. Relativ schwachen Wind und einen guten Luftdruck. Also grünes Licht, um nach Berlin zu fliegen.

(Foto: Zarah) Mitfliegen kann jeder, der möchte. Obwohl zwei Einschränkungen gibt es: man sollte gesund sein und keinen Alkohol getrunken haben. Der einstündige Rundflug war ein Erlebnis – für gerade mal 40 Euro. Geld verdienen Wingly Privatpiloten mit ihren Mitfliegern also nicht. Die 40 Euro sind mein Sprit-Anteil. Mit Nadir würde ich jederzeit wieder einen Ausflug machen. Und jetzt fällt mir auch wieder ein, warum es so heißt – Aus-Flug. Herrlich…

Zarah: Gute Nacht, Delta Emil…
Nadir: Echo!
Zarah: Delta, Echo, Alpha, Echo, Foxtrott.
Nadir: Sehr gut!

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