Foto: Fairbnb
Foto: Fairbnb

Nachhaltiges Reisen mit Fairbnb | Krautfunding

▷ Letzte Änderung: 2019-04-30
By Julia Oberlohr |

Name: Fairbnb
Funktion: Fairbnb – Nachhaltig Reisen
Krautfunding: Indigogo. Das Crowdfunding läuft bis 6. Juni 2019

Alle paar Nächte andere Touris, die ihre Rollkoffer über’s Kopfsteinpflaster ziehen und Party machen ohne Rücksicht auf Verluste – möglich machen es Portale wie Airbnb. Die stehen zudem unter Verdacht, die Mietpreise in begehrten Städten noch weiter in die Höhe zu treiben. Doch es geht auch anders – das will zumindest das Start Up „Fairbnb“ beweisen. Julia Oberlohr hat es sich genauer angeguckt.



Gemeinschaft statt Gewinn, das ist die Basis von Fairbnb. 50 Prozent der Provision, die die Kunden für die Vermietung zahlen, spendet das Start Up direkt wieder: an Sozialprojekte oder Bürgerinitiativen, Hauptsache, es kommt dem Kiez zu Gute, sagt Indre Leonaviciute von Fairbnb.

„Gäste, die reisen, können dem Ort, den sie besuchen, etwas zurückgeben. Ich glaube, das ist besser für alle. Denn sie fühlen sich mehr respektiert. Und auch die Nachbarn, die ständig Reisende kommen und gehen sehen merken, dass diese Reisenden etwas Gutes in die Nachbarschaft bringen.“

Die Kundinnen und Kunden entscheiden, welche Projekte sie unterstützen wollen. Nachhaltiges Reisen in Zeiten des Massentourismus ist also möglich – mit ein paar einfachen Regeln: wer vermietet, soll auch Steuern zahlen, pro Person darf man nur eine Wohnung anbieten und die nur für ein paar Wochen im Jahr. Ganz wichtig für Fairbnb: Transparenz.

„Wir wollen mit den Behörden vor Ort zusammenarbeiten und wir wollen sicherstellen, dass mit den angebotenen Objekten alles legal abläuft.“ (Indre Leonaviciute)

 

In fünf Städten wird Fairbnb gerade getestet, die sind dann auch beim ersten Launch im Juni dabei: Amsterdam, Venedig, Barcelona, Valencia und Bologna.

„Natürlich wollen wir bald auch in noch mehr europäischen Städten an den Start gehen. Und Berlin steht da definitiv auch auf der Liste.“ (Indre Leonaviciute)

Die Nachfrage wird entscheidend sein, sagt Indre. Wenn es in Berlin genügend Interessierte gibt, kann es noch dieses Jahr losgehen. Für das kommende Jahr stehen dann die die USA, Kanada, Asien und Australien auf der Agenda. Das Fairbnb Team blickt also optimistisch in die Zukunft und ist überzeugt von seinem Konzept: reisen, und dabei was Gutes tun.

 

Wenn ihr ein Crowdfunding-Projekt kennt, das wir hier auch einmal vorstellen sollen, oder vielleicht selbst eines gestartet habt, dann meldet euch bei uns. Am besten per Mail an krautfunding@fluxfm.de, dann landet es direkt beim Richtigen. Habt bitte Verständnis dafür, dass wir aufgrund der vielen Einsendungen nicht alle Projekte vorstellen können.

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