Sara und Sali Nuru, nuruCoffee
Sara und Sali Nuru (Foto: Sophie Euler)

Nicht abwarten, sondern nachhaltigen Kaffee trinken | nuruCoffee von Sara und Sali Nuru

▷ Letzte Änderung: 2017-07-26
By Sophie [FluxFM] |

In unserer Rubrik Present 4 the Future stellen wir euch Projekte und Menschen vor, die mit ihren Ideen eine Vorreiterrolle übernehmen und dabei an die Zukunft denken. Denn, wer die Zukunft besser machen will, muss in der Gegenwart damit beginnen…

Am 25. Juli 2017 waren Sara und Sali Nuru zu Gast im FluxFM-Studio. Durch den Verkauf von ihrem fair gehandeltem nuruCoffee unterstützen die Schwestern Frauenprojekte. Also nicht länger abwarten und Tee, sondern helfen und Kaffee trinken!
Ja, die Kombination Fairtrade und Kaffee gibt es (zum Glück) schon, aber nuruCoffee denkt weiter als im Rahmen eines Siegels.

Mit der Herkunft ihres Kaffees setzen sich Sara und Sali mit besonderem Interesse auseinander. Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees und auch das Ursprungland ihrer Eltern. Mit dem Verkauf von Kaffee wollen sie dem Land etwas Gutes tun. Dafür arbeiten sie ausschließlich mit zertifizierten Kooperativen zusammen, die für bessere Arbeitsbedingungen sorgen und hohe Qualitäten der Bohnen sicher stellen.
 

Jeden Mittwoch werden grüne Kaffeebohne zu Hause mit einem Camping-Bunsenbrenner geröstet…

Kaffee ist aus dem Leben von den Schwestern Nuru nicht mehr wegzudenken und das nicht erst seit der Gründung von nuruCoffee. Sie sind mit Kaffee groß geworden – mit klassischen Kaffeezeremonien. Jeden Mittwoch röstete (und röstet immer noch) ihre Mutter grüne Kaffeebohnen zu Hause mit einem Camping-Bunsenbrenner – an einem Mittwoch, weil das der Wochentag war, an dem sie nach Deutschland kam. In Äthopien wird der Kaffee über dem offenen Feuer geröstet und das kommt dem am nächsten und sorgte für einen sensationellen Duft.
Eine Kaffeezeremonie braucht mehrere Stunden, denn nach dem Rösten wird der Kaffee gemahlen und dann drei Mal aufgebrüht. So wird aus einem alltäglichen Getränk eine spannendes Happening, das viel Zeit benötigt und etwas ganz Besonderes ist. Und auch das wollen die beiden Gründerinnen fördern:

„Wir wollen weg von Coffee To Go. Wir brauchen Entschleunigung und wollen das Miteinander zelebrieren. Es fehlt das Bewusstsein und die Wertschätzung für das, was wir zu uns nehmen.“

Sara und Sali Nuru waren beschämt darüber, wieviel mühsame Arbeit hinter einer Tasse Kaffee steckt, die man zwischendurch unachtsam trinkt. Sie haben sich das Ziel gesetzt, dass diese Arbeit richtig entlohnt wird. Hauptsächlich Frauen sind es, die täglich mit harter Handarbeit auf den Feldern die Kaffeebohnen pflücken. Die Schwestern möchten, dass sich die Frauen auch außerhalb der Kaffeeproduktion weiter entwickeln können. Für viele äthiopische Frauen ist die Landwirtschaft die einzige Einnahmequelle. Durch den Kauf von nuruCoffee bekommen die Frauen Schulungen, Trainingskurse und Mikrokredite, sodass sie unabhängig leben und sich ihre eigene Existenz aufbauen können.

Neben all dem sozialen Engagement und nachhaltiger Unterstützung soll aber eins auch nicht vergessen werden: der Kaffee-Genuss

„Unser Ziel ist es die Vielfalt Äthiophiens zu präsentieren. Unsere Sorte Sidamo ist sehr mild, sehr rund, blumig und schmeckt voll, da braucht man für den Geschmack nicht zusätzlich Zucker und/oder Milch.“

 

Hier könnt ihr das Interview, das FluxFM-Moderatorin Steffi Groth mit Sara und Sali Nuru geführt hat, anhören:

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