Philip Kerr – Die Hand Gottes | Lesen und lesen lassen
13. Juni bis 19. Juni 2016
Scott Manson ist Cheftrainer des britischen Erstligisten London City. Eigentlich will er nur das Champions-League-Spiel im Karaiskakis-Stadion in Griechenland gewinnen und zurück ins kühle England. Doch dann bricht sein Spielmacher auf dem Spielfeld tot zusammen und die griechische Polizei stellt die gesamte Mannschaft unter Verdacht. Der Trainer wird zum Ermittler wider Willen und schnüffelt in den Machenschaften des Profifußballs herum – in Die Hand Gottes von Philip Kerr.
Eigentlich macht Philip Kerr mit historischen Krimis von sich reden, zum Beispiel mit seiner Berlin-Trilogie. Dort erzählt er von Bernhard Gunther, einem ehemaligen Kriminaloberkommissar und Privatdetektiv in der deutschen Hauptstadt der dreißiger und vierziger Jahre. Mit seinem ermittelnden Fußballtrainer Scott Manson widmet er sich seit bereits seit 2014 der wichtigsten Nebensache der Welt. Und bis dato sind immerhin schon drei Romane erschienen. Auf die Idee, Thriller im Fußballmilieu anzusiedeln, kam Kerr übrigens nach der Lektüre des Bond-Romans Goldfinger von Ian Fleming. Die insgesamt 40 Seiten lange Beschreibung des Golfens hält er für absolut brillant.
Fazit von Jörg Petzold:
„Ein Fußballkrimi mit einem Privatschnüffler, dessen sehr spannende Story in einem wunderbar flapsigen Ton geschrieben wurde. Ich finde, das Buch fängt die Atmosphäre der Fußballwelt, der Vereine und Stadien sehr gut ein und es packt auch einige heiße Eisen an. Allerdings gibt es den Verein London City natürlich nicht und alles ist rein fiktional. Das kann man schnell weglesen und damit passt es perfekt zwischen zwei Spiele der Europameisterschaft.“
Die Hand Gottes von Philip Kerr ist erschienen bei Tropen.
Hörproben sind aus rechtlichen Gründen nur 7 Tage zum Nachhören verfügbar.
Übrigens: Hier findet ihr alle Buch-Empfehlungen, hier die Mitschnitte unserer 3-Minuten-Lesung.
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