The Apache Relay, Nathaniel Rateliff, Dota, Jackson Dyer & Saintseneca | Neue Tracks
6. September 2015,
12-15 Uhr
Musikalische Neuvorstellungen und interessante Acts & Facts aus den Weiten der Musikblogs – das ist FLUX FORWARD. Und sonntags die Spezialausgabe mit den neuen Tracks auf unserer Playlist der kommenden Woche – jetzt auch mit total offizieller Spotify-Playlist, in der sich die „letzten neuen Tracks“ sammeln – zum Immerwiederhören und Immerwiederneuesentdecken:
The Apache Relay – Dose
Falls ihr in diesem Frühjahr einen Ohrwurm hattet und euch der Name des Songs entgangen ist: Es war ganz sicher „Katie Queen Of Tennessee“ von The Apache Relay. Ja und dann kam einfach keine zweite Single mehr von den sechs jungen Herren, die sich nach einem Film von Ben Stiller benannt haben. Egal, haben wir gedacht, irgendetwas muss passieren und Hits hat das selbstbetitelte, aktuelle Album der sechs Folk-Popper aus Nashville mehr als genug. Es wäre zu schade, die versauern zu lassen, also packen wir „Dose“ für euch in die Playliste. Viel Spaß!
Nathaniel Rateliff & The Night Sweats – S.O.B.
Herrgottsvater, mehr Soul und Gospel ging in die neue Nummer „S.O.B.“ von Nathaniel Rateliff nicht mehr rein. Der Song könnte auch gemeinschaftlich in der Kirche gesungen werden, wäre da nicht der Refrain. Dort schreit Rateliff „Son of a bitch, give me a drink!“, als sei ihm in der Kneipe nach der letzten Runde noch mal der Kragen geplatzt. Mit dem Kirchenchor wird’s also wohl doch nichts, aber vielleicht probiert er’s mal mit dem Berliner Kneipenchor, wenn er das nächste Mal in Berlin ist. Der Termin dafür steht sogar schon, am 6. Oktober spielen Nathaniel Rateliff & The Night Sweats im Postbahnhofclub – präsentiert von FluxFM.
Dota – Grenzen
Zur Flüchtlingsdebatte melden sich ja gerade Hinz und Kunz zu Wort, darunter auch viele Musiker. Songs zur aktuellen Situation gibt’s bis jetzt aber wenige. Dota geht mit gutem Beispiel voran und direkt an die Grundsubstanz des Problems. Sie stellt das Prinzip von Landesgrenzen in Frage. Das in einem chilligen Pop-Song zu verpacken, bedarf schon eines kreativen Kraftaktes. Das Ergebnis „Grenzen“ klingt aber angenehm unangestrengt und stellt einfach klar: „Ich will einen Pass, wo Erdenbewohner drin steht.“
Jackson Dyer – Steal Away
Von Jackson Dyer hatten wir vor seinem Besuch bei Winson in der Morningshow am Nachmittag vergangene Woche noch relativ wenig gehört. Dann hat er uns aber ziemlich beeindruckt zurück gelassen. Seine soulige Stimme und das gefühlvolle Gitarrenspiel auf „Steal Away“ erinnern ein wenig an Fink – und das kann natürlich nur als Kompliment gemeint sein! Zurzeit hat sich der Australier mit dem feschen Schnurrbart in Berlin niedergelassen, von daher könnte es gut sein, dass wir in Zukunft mehr von ihm mitbekommen.
Saintseneca – Sleeper Hold
„Jeder neue Song, den ich schreibe, soll sich anfühlen wie der beste Song, den ich je geschrieben habe,“ so sieht Zac Little, der Sänger von Saintseneca, ganz selbstkritisch seine kreative Arbeit. Um die Vorfreude auf das Ende September erscheinende Album Such Things anzukurbeln, hat die Alternative-Folk-Band jetzt den neuen Song „Sleeper Hold“ veröffentlicht. Und das Ziel haben sie, bei uns zumindest, erreicht! Wir finden auch, dass das ihr bester Song bist jetzt ist.