The Riptide Movement, Grimes, Radical Face, Wolf Alice & El Vy | Neue Tracks
18. Oktober 2015,
12-15 Uhr
Musikalische Neuvorstellungen und interessante Acts & Facts aus den Weiten der Musikblogs – das ist FLUX FORWARD. Und sonntags die Spezialausgabe mit den neuen Tracks auf unserer Playlist der kommenden Woche – jetzt auch mit total offizieller Spotify-Playlist, in der sich die „letzten neuen Tracks“ sammeln – zum Immerwiederhören und Immerwiederneuesentdecken:
The Riptide Movement – Animal
Hymnisch, hymnischer, The Riptide Movement. Auch wenn man einen Song der irischen Band zum ersten Mal hört, wird man den letzten Refrain schon aus voller Kehle mitsingen können. So auch „Animal“ von ihrer aktuellen Platte Getting Through aus dem letzten Jahr. Die ist in ihrer Heimat sogar auf Platz 1 der Charts gelandet. Hierzulande feiert man auf ihren Konzerten noch fast ausschließlich mit Exil-Iren, die die Begeisterung für die Band mit von der Insel nach Deutschland gebracht haben. Das nächste Mal übrigens am Donnerstag (4. November 2015), da spielt das Quartett im Musik & Frieden, präsentiert von FluxFM.
Grimes – Flesh Without Blood
Vor einem Jahr hat Grimes ihren Fans gebeichtet, dass sie ein ganzes Album in den Müll geworfen hat. Tja, die Songs hätten einfach nichts getaugt. Jetzt gibt’s mit dem 6. November endlich einen Termin für Album Nummer vier, das Art Angels heißen wird. Der erste Vorgeschmack „Flesh Without Blood“ ist definitiv einer ihrer poppigsten Tracks. Dass bei der Kanadierin aber immer noch eine Schraube locker sitzt, beweist sie im trippigen Video zu der Single. Darin tanzt sie in historischen Kostümen und getränkt in Kunstblut über einen Tennisplatz.
Radical Face – Servants And Kings
Eigentlich wollte Ben Cooper alias Radical Face seine Albumtrilogie The Family Tree schon im Herbst zu Ende bringen. Doch auf Facebook ließ er durchschimmern, dass da etwas wirklich tiefgreifendes und „dunkles“ dazwischen gekommen sein muss. Der finale Teil The Leaves wird Anfang 2016 erscheinen. Bis dahin gibt es jetzt The Bastards, eine Sammlung der vier Bastards-EP, die er parallel zu den Alben komponierte, sowie zwei neue Songs. Einer davon ist die Folk Pop-Ballade „Servants And Kings“. Und die kann was …von wegen B-Seite!
Wolf Alice – Freazy
Alle Jahre wieder im November steht die Verleihung des Mercury Prize ins Haus. Die britisch-irische Pop-Auszeichnung ist für Newcomerbands wichtiger als ein Ritterschlag der Queen. Und selbst wenn man nicht gewinnt, überhaupt unter den zwölf Nominierten zu sein beweist allen, das man’s drauf hat. Dieses Jahr stehen u.a. Soak, Benjamin Clementine, Jamie XX und Wolf Alice auf der Shortlist. Letztere haben für ihren Grunge Pop auf My Love Is Cool begeisterte Kritiken bekommen. Auf der Platte ist auch der Song „Freazy“, der schön verträumt an The Sundays erinnert. Ein Top-Song, aber achtet bitte nicht zu sehr auf den Text…
El Vy – Silent Ivy Hotel
Matt Berninger von The National und Brent Knopf sind zusammen El Vy. Das haben wir jetzt alle mitbekommen. Zeit für die wirklich wichtigen Fun Facts, zum Beispiel, dass El Vy die Mehrzahl von Elvis bedeuten soll. Bei „Silent Ivy Hotel“, einem neuen Song von ihrem ersten Album Return To The Moon, singt sich Berninger mit seinem Bariton durch einen Tom Waits-artigen Hotelzimmer-Blues erster Klasse. Dass die El Vy Songs zum Teil aus Schlaflosigkeit heraus entstanden sind, kann man „Silent Ivy Hotel“ wirklich anhören.
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