(Quelle: BMUB)
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Umweltpolitik 3.0 – Das Festival zur Zukunft der Umwelt am 10. & 11. September

▷ Letzte Änderung: 2016-06-13
By Raoul [FluxFM] |

Seit 30 Jahren setzt sich das Bundesumweltministerium für ein besseres Morgen ein – gegründet unter Bundeskanzler Kohl nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und den heftigen Anti-Atomprotesten. Seitdem ist viel passiert: Mülldeponien sind zum großen Teil geschlossen, Recycling ist ein florierender Wirtschaftszweig und das Waldsterben ist gestoppt. Doch es gibt auch noch viel zu tun: In den Meeren schwimmen riesige Inseln aus Müll, Tier- und Pflanzenarten sterben aus und ganze Ökosysteme sind bedroht.

Logo 30 Jahre BMUB Auf dem Festival der Zukunft am 10. und 11. September werden genau diese Herausforderungen angegangen. Die Zukunft der Umweltpolitik erzählen, erleben und entwerfen Abgeordnete, spannende Redner, über 100 Partner von Umweltverbänden, NGOs, Stiftungen, Kirche und Wirtschaft und viele Gäste – kreativ, kritisch und gern auch kontrovers. Diskutiert wird mit einem Astronauten, debattiert mit internationalen Gästen, gelernt von Professorinnen und Professoren, Möwen beim Fliegen hinterher geguckt, telefoniert mit einem Forschungsschiff und junge Filmemacher werden ausgezeichnet.

Eingeladen sind alle Umweltengagierten – auch ihr dürft also zu Wort kommen. Tauscht Ideen aus, lernt voneinander und entwickelt kreative Lösungen, wie die Umweltpolitik von morgen aussehen soll: Ein Fest für die Umwelt, ein Marktplatz der Ideen, eine Werkstatt für die Zukunft – und nicht zuletzt ein großes Geburtstagsfest mit Umwelt-Kino, Musik und Unterhaltung auf der Außenbühne.

Zwei Tage Raum für große Gedanken

Auf dem EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg rund ums Gasometer gibt’s bei freiem Eintritt in 13 Räumen und auf großer Ausstellungsfläche Workshops, Science Slam, Vorträge, Kino, Citizen Science, Musik, Ausstellungen, Edutainment-Bühnenprogramm und Kinderprogramm – insgesamt über 170 Programmpunkte!

Die Veranstaltungen gliedern sich in 5 Themencluster:

  • Naturschutz & Artenvielfalt: Schutz von Lebensräumen und Tieren, Biodiversität, nationales Naturerbe
  • Arbeit & Wirtschaft: Nachhaltiges Wirtschaften und Arbeiten, Energiewende & Klimaschutz, Arbeitsmarkt & Unternehmen, Green Economy, nachhaltige Unternehmensstrategien
  • Stadt, Land & Leben: Grüne Städte und nachhaltiges Bauen, nachhaltige Mobilität, Konsumverhalten, Landwirtschaft
  • Klimaschutz & Energiewende: Erderwärmung, Klimaschutzmaßnahmen, Klimaanpassung, erneuerbare Energien, Abkehr von fossilen Energieträgern, Atomausstieg
  • Welt, Umwelt & Gerechtigkeit: Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, Sustainable Development Goals, Gerechtigkeistdebatten, sozial-ökologische Transformation

Umweltfestival 3.0 Los geht’s am Samstag nach Auftakt und Begrüßung ab 11:15 Uhr mit dem Podium Zwischen Dosenpfand und Weltenrettung – Brauchen wir eine neue Umweltpolitik?, bei dem unter anderem Bundesministerin Barbara Hendricks, Ökonom Hans-Werner Sinn vom ifo Institut und WWF-Generaldirektorin Regine Günther referieren.

Spannend wird’s ab 18 Uhr auch auf dem Abendpanel Kriege, Hunger, Klimawandel – Kann Umweltpolitik 3.0 die Welt noch retten?, wo unter anderem Patricia Cantellano, die Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, und die UN-Sonderbeauftragte für Klimawandel Mary Robinson auf Staatsekretär Jochen Flasbarth treffen. Zum Ausklang genießt ihr ab 19:35 Uhr auf der Außenbühne feinste Retro-Soulpop-Klänge von FluxFM-Liebling Leslie Clio.

Am Sonntag diskutiert ab 11 Uhr Greenpeace-Geschäftsführer Roland Hipp unter anderem mit dem 50Hertz-Geschäftsführer Boris Schucht über Mutig oder verzagt: Quo vadis Energiewende?. Währenddessen läuft im Gasometer auch die Film-Matinée von Grüße aus Fukushima: Auf der Flucht vor zerplatzten Lebensträumen und dem Verlust der großen Liebe reist eine junge Deutsche für eine Hilfsorganisation in die Präfektur Fukushima und lernt das Fürchten…

Auch die re:publica lässt sich beim Festival blicken und präsentiert ab 12 Uhr sieben zukufunftsweisende Projekte, die durch Digitalisierung unsere Gesellschaft nachhaltiger gestalten: Darunter dezentrale Energieversorgung, Open Source im Auto und Virtual Reality statt Geschäftsreisen.

Zum letzten Festival-Panel Grünes Wachstum kontra Klimawandel – Wie nachhaltig ist ökologische Wirtschaftspolitik? laden ab 15 Uhr Prof. Dr. Niko Paech von der Universität Oldenburg, der Deutscher Naturschutzring-Präsident Prof. Dr. Kai Niebert und Manomama-Gründerin Sina Trinkwalder (>> Spreeblick). Zum Abschluss verrät Staatsekretär Jochen Flasbarth, wie gut das Festival beim Öko-Audit EMAS abgeschnitten hat und gibt eine Zusammenfassung der beiden Tage.

Fürs leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Ob vegetarisch, vegan, schweinefrei oder bio – mit umweltfreundlichen Foodtrucks und klimafreundlich produziertem Florida-Eis werdet ihr bestimmt satt.

>> Komplettes Festival-Programm

>> Stadt.Land.Flux-Woche mit dem BMUB: Viele Interviews von 2016 zum Nachhören, u.a. mit Bundesbauministerin Barbara Hendricks und Staatssekretär Gunther Adler

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