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Zirkus Empathico: Gestaltung der App: Annika Hamann, http://www.dasplankton.de/ ©HU Berlin

Zirkus Empathico | APPetizer

▷ Letzte Änderung: 2018-04-04
By Ann-Kathrin [FluxFM] |

Gesichter lesen, Emotionen erkennen – für viele Menschen das Einfachste der Welt. Für andere ist das ein Rätsel. Am Institut für Psychologie der HU wird gerade eine App entwickelt, mit der autistische Kinder lernen Empathie zu entwickeln. Nina Schröppel aus der Wortredaktion hat sich die App angeguckt.


Auf dem Bildschirm erscheint ein Emoji: Mundwinkel nach unten gezogen, die Stirn in eine zornig Falte gelegt. Daneben das Gesicht einer Frau, die offensichtlich verärgert ist – und das Bild eines Iphones mit zersprungenen Display.
Ein Fuchs erklärt: „Die meisten Menschen sind hierbei ärgerlich“. Er ist der Moderator im Zirkus Empathico. Die Idee zur App hatte Simone Kirst, Doktorandin am Institut für Psychologie der Humboldt Universität. Schon während des Studiums hat sie sich mit dem Thema beschäftigt und festgestellt, wie wenig geeignetes Material es zur Förderung autistischer Kinder gibt.
 

Hier gibt es den Beitrag zum Nachhören:

 
Spielerisch sollen die Kinder lernen, die eigenen Gefühle zu verstehen, die Emotionen anderer richtig einzuordnen – und Empathie zu entwickeln. So sieht man zum Beispiel ein Kind, dessen Teddybär ins Wasser fällt. Daraufhin fragt der kleine Moderator in dieser Software: Stell dir vor, du triffst dieses Kind – was kannst du machen? Und bietet drei verschiedene Handlungsmöglichkeiten an: Man kann hingehen, man kann weggehen, man kann abwarten. Wählt man jetzt zum Beispiel hingehen, fragt er: „Was machst du dann?“ Trösten, helfen, zuhören – das sind dann die Handlungsmöglichkeiten, die man anwenden kann. Und so führt der kleine Fuchs durch den Zirkus Empathico – eine App für autistische Kinder. Denn Simone Kirst ist sich sicher, Gefühle lesen kann man lernen. Die App ist bislang nicht im Appstore verfügbar – vor allem, weil es an Finanzierungsmöglichkeiten fehlt. Wer sie aber austesten möchte, kann sich bei Simone Kirst melden. Sie stellt Eltern autistischer Kinder die Zugangsdaten gerne zur Verfügung.

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